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SRG interveniert bei Uefa wegen Zensur

Der Generaldirektor der SRG SSR idée suisse will beim Europäischen Fussballverband Uefa wegen der Zensur von Bildern bei der Übertragung der Fussball-Europameisterschaft Euro 2008 intervenieren.

Rauchpetarden, brennende Fahnen, Fans, die aufs Spielfeld rennen oder blutende Köpfe von Spielern. Solche Bilder gibt es an der Euro 2008 am TV nicht zu sehen. Auch wenn sie zu sehen gewesen wären, beispielsweise beim Spiel Österreich-Kroatien.

SRG-Generaldirektor Armin Walpen stösst sich daran, dass grosse Sportverbände immer häufiger versuchen, über eigene Produktionsfirmen die Kotrolle über Bild und Ton zu erhalten.

In einem Interview mit der SonntagsZeitung erklärte Walpen, er werde die Uefa schriftlich auf diese Problematik hinweisen. Bearbeitete und von Dritten ausgewählte Bilder seien aus Sicht des Informationsauftrags und der journalistischen Unabhängigkeit «mehr als problematisch».

Auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Österreich ist über die Bilder-Hoheit der Uefa nicht glücklich, war am Sonntag aus der dortigen Presse zu erfahren.

Die Uefa erklärte, sie wolle Chaoten keine Plattform bieten. «Wir konzentrieren uns auf das, was für das Spiel relevant ist», sagte Uefa-Sprecher Wolfgang Eichler.

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