
ZSC über dem Strich

Ambri-Piotta erreichte gegen Zug ein verdientes 3:3. Davos gelangte beim 7:2 gegen Lausanne zum siebten Heimsieg in Folge. Die ZSC Lions verbesserten sich mit dem 3:3 gegen Bern über den Trennstrich.
Der SC Bern hat dem kränkelnden Meister ZSC Lions ein 3:3 abringen können. Mit diesem Punkt haben sich die Zürcher zwar wieder über den Strich gehievt, doch eine Glanzvorstellung war es nicht.
Ein gelungenes Comeback gelang dem Internationalen Marc Streit. Er gab das Assist zum schnellen 1:0 nach nur 26 Sekunden und hatte beim 3:2 von Hodgson ebenfalls den Stock im Spiel.
Den ZSC Lions, die im ersten Aufeinandertreffen mit den Bernern eine 0:4-Schlappe hatten einfahren müssen, vermochten nur im ersten Drittel richtig zu überzeugen. Für den Rest der Partie agierten sie – trotz der Rückkehr Streits – in der Defensive fast erschreckend statisch und zeigten sich meisterlich im Vergeben von Chancen.
Die Berner waren in dieser Statistik aber noch überlegener. Durch eigenes Unvermögen verpassten sie es, erstmals seit fast zwei Jahren wieder im Hallenstadion zu gewinnen.
Starker Elik und Fritsches Coup
Als die meisten der etwas über 4’000 Zuschauer in der Herti mit einem 3:2-Sieg Zugs rechneten, «stocherte» Ambris Oldie John Fritsche die Scheibe in Überzahl 35 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit zum verdienten 3:3 über die Linie. Den Ausgleich, bei welchem Zugs Fischer auf der Strafbank sass, erzwang der Leader mit einem sechsten Feldspieler anstelle von Torhüter Jaks.
Ambri «überraschte» im 100. Gotthard-Derby auf Nationalliga-Ebene zu Beginn mit einer höchst effizienten Spielweise. Die Leventiner führten dergestalt bis zur 18. Minute 2:0 und glaubten, die Weichen frühzeitig in die richtige Richtung gestellt zu haben. Innerhalb von 26 Sekunden manövrierten sich die bis dato deutlich überlegenen Tessiner aber noch vor der ersten Pause selber aufs falsche Gleis.
Auf Zuger Seite prägte Todd Elik das phasenweise hochklassige und überaus intensive Duell der beiden Erzrivalen entscheidend mit. Der 35-jährige Kanadier leitete nach Christophe Browns 1:2 den Ausgleich von Paul DiPietro ein, ehe er exakt bei Halbzeit der Partie das vermeintliche Siegtor zum 3:2 buchte.
Miller dreifacher HCD-Torschütze
Mit einer Tempo-Verschärfung im zweiten Drittel verlängerte Davos seine beeindruckende Heimserie: Die Bündner besiegten einen keinesfalls schwachen Aufsteiger Lausanne 7:2, womit sie vor eigener Kulisse im siebten Spiel den siebten deutlichen Erfolg feierten und bei einem Torverhältnis von 37:10 angelangten. Kevin Miller setzte mit drei Treffern die meisten HCD-Akzente.
Den Blitzstart Millers, der nach lediglich 29 Sekunden von einem ersten zahlreicher Fehler des Lausanner Ersatzhüters Reto Schürch profitierte, vermochten die Gäste durch Andrej Baschkirow (4) noch zu korrigieren.
Kurz nach Spielmitte handelten sich die Vaudois dann aber innerhalb von 31 Sekunden einen 1:4-Rückstand ein und waren nicht mehr zu einer angemessenen Reaktion in der Lage.
Zu Beginn hatte Seriensieger Davos mit dem Lausanner Abwehr-Dispositiv erstaunliche Mühe bekundet. Erst nach Christens gelungenem Abschluss zum 2:1 erreichten die Akteure von Trainer Arno Del Curto ihre normale Betriebs-Temperatur.
swissinfo und Agenturen

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