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Mordrate in mexikanischer Grenzstadt Ciudad Juárez auf Rekordstand

(Keystone-SDA) Ciudad Juárez – Die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juárez hat einen neuen traurigen Rekord aufgestellt: In der von Kämpfen rivalisierender Drogenbanden terrorisierten Stadt wurden seit Jahresbeginn mehr als 2000 Menschen getötet.
Im gesamten Jahr 2008 hatte es in der Millionenstadt 1653 Mordopfer gegeben, wie aus Berichten der mexikanischen Polizei hervorging. Nach Angaben der mexikanischen Nichtregierungsorganisation CCSP ist Ciudad Juárez die Stadt mit der höchsten Mordrate weltweit.
Allein am Montag wurden in der Stadt an der Grenze zum US-Bundesstaat Kalifornien fünf Leichen entdeckt, wie die Behörden mitteilte. Darunter war nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch ein Rechtsanwalt, der in seinem fahrenden Auto von 15 Kugeln getroffen wurde.
Mexikanische Rauschgiftkartelle machen sich in den Grenzstädten Ciudad Juárez und Tijuana gegenseitig die Schmuggelrouten für Drogen in die USA streitig.
Der Drogenmafia werden rund 14’000 Morde seit Amtsantritt des konservativen Präsidenten Felipe Calderón Ende 2006 angelastet. Im Zuge ihrer Offensive gegen das organisierte Verbrechen hat die mexikanische Regierung 50’000 Soldaten an mehrere Brennpunkte des Landes entsandt.

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