
Fielding entschuldigt sich
Shawne Fielding, Gattin des Schweizer Botschafters in Berlin, Thomas Borer, hat sich am Samstag (05.05.) in einem offenen Brief an Aussenminister Deiss für die Bilder in der deutschen Zeitschrift "Max" entschuldigt. An der Eröffnung der Botschaft am Freitag nimmt sie nicht teil.
In dem Brief zeigt sich Fielding «tief betroffen» von den Reaktionen, die ihre Fotoserie ausgelöst hat. Es sei nie die Absicht gewesen, Deiss oder der Schweiz in irgendeiner Form zu schaden. Sie habe vielmehr die Folgen ihres jüngsten öffentlichen Auftritts nicht richtig eingeschätzt, heisst es in dem Schreiben.
Sie habe in der Vergangenheit Dutzende von Medienterminen in der Schweizer Botschaft oder in der Residenz wahrgenommen und dabei für die Schweiz und den Tourismus geworben. In Zukunft werde sie ihre Auftritte nicht mehr ohne schriftliche Einwilligung des Informations-Dienstes des Aussenministeriums (EDA) machen, schreibt Fielding in ihrem Brief an Deiss.
EDA: Kein Kommentar
EDA-Informationschef Ruedi Christen, bestätigte den Eingang des Briefes. Shawne Fielding habe ihre Entschuldigung «unaufgefordert» nach Bern geschickt. Weitere Kommentare gab er nicht ab.
Die Gattin von Thomas Borer-Fielding hatte sich von der deutschen Illustrierten «Max» fotografieren lassen. Die ehemalige «Miss Texas» präsentiert sich als «Cowgirl von der Alm», als Cinderella oder als Revolverheldin. Für diese Bilder nutzte sie die Räume der Botschaft als Kulisse.
Forderung nach Rücktritt Borers
In der Schweiz führte die Publikation der Bilder zu kritischen Stimmen. Einige Politiker forderten Deiss gemäss Medienberichten auf, Borer aus seinem Amt in Berlin zu entfernen. Am Freitagabend protestierte Fielding mit einer Medienerklärung gegen die «extrem engstirnige Reaktion» einer kleinen Gruppe von Leuten, die versuche ihre Ehe und die Karriere ihres Gatten zu zerstören.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch