
Färöer: Nati glanzlos zum 1:0

Mit einer optimalen Chancen-Auswertung landete die Schweizer Nationalmannschaft im heiklen WM-Ausscheidungsspiel auf den Färöer- Inseln einen kapital wichtigen 1:0-Auswärtserfolg. Schütze des goldenen Tores war Servette-Stürmer Alex Frei in der 81. Minute.
Die Schweiz verteidigte damit ihren zweiten Tabellenplatz und könnte mit einem weiteren Sieg am Mittwoch in Basel gegen Slowenien einen Riesenschritt Richtung WM-Qualifikation machen.
Es war das erwartet schwierige Spiel auf dem holprigen, kleinen und von starkem Wind umwehten Platz in Toftir. Die Schweizer Mannschaft tat sich lange Zeit schwer, gegen die massierte, athletisch starke Färöer-Abwehr Torchancen herauszuarbeiten. Immer wieder war die vielbeinige Hintermannschaft der sich hartnäckig wehrenden Einheimischen Endstation.
Kurz vor Schluss die Erlösung
Als in der 81. Minute ein Schweizer Angriff aber bis in den Strafraum gedieh, fiel auch schon das Siegestor: Raphaël Wicky suchte und fand Blaise N’Kufo mit einem weiten Ball von der Mittellinie, der Mainzer Stürmer Stürmer leitete direkt auf seinen früheren Teamkollegen beim FC Luzern, Alex Frei, weiter. Frei lief bis auf den Penalty-Punkt und bezwang von Goalie Jakup Mikkelsen mit einem platzierten Flachschuss. Es war Freis viertes Tor im vierten Länderspieleinsatz.
Schweizer verteidigen Platz 2
Nach sechs WM-Partien zeigt sich in der Gruppe 1 ein spannendes Bild. Russland liegt nach dem gestrigen 1:1 gegen Jugoslawien nur noch drei Punkte vor der Schweiz an der Spitze. Hinter der Schweiz folgt auf Rang drei Slowenien, das ebenfalls gestern gegen Luxemburg mit 2:0 gewann. Der nächste Schweizer Gegner liegt lediglich einen Zähler hinter dem Team von Enzo Trossero. Dahinter folgen die Jugoslawen, welche noch das Heimspiel gegen Färöer ausstehend haben, mit fünf Punkten Rückstand auf die Schweiz.
Schon am Mittwoch folgen drei weitere wichtige Partien im Kampf um die beiden Qualifikationsplätze: Neben Schweiz – Slowenien stehen Luxemburg – Russland und Färöer – Jugoslawien auf dem Programm.
René Baumann, sda, Toftir

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