
Schweinegrippe: Verdachtsfälle nehmen zu
Zur Bekämpfung einer möglichen Schweinegrippe-Pandemie setzt der Bundesrat einen Sonderstab ein. Inzwischen hat sich die Zahl der Verdachtsfälle von Schweinegrippe in der Schweiz auf 26 erhöht.
Anlass zur Einsetzung des Sonderstabs war für den Bundesrat der Entscheid der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Pandemie-Alarmstufe 4 auszurufen, teilte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) mit.
Der Schweizer Pandemie-Sonderstab soll Bund und Kantone beraten und unterstützen und die «Abläufe in der Verwaltung beschleunigen». Dem von EDI-Generalsekretär Pascal Strupler geleiteten Gremium gehören Vertreterinnen und Vertreter der Departemente, der Bundeskanzlei und der Kantone an. Bei Bedarf kann der Stab erweitert werden und Experten oder Vertreter betroffener Dachorganisationen beiziehen.
Bei einem Fall in Genf sehe es danach aus, als ob er positiv sein könnte, sagte Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG). In der Schweiz gebe es bislang noch keine bestätigten Schweinegrippefälle, heisst es beim BAG.
Die Verdachtsfälle verteilen sich auf die acht Kantone Aargau, Bern, Basel-Landschaft, Genf, St. Gallen, Waadt, Wallis und Zürich.
Am Vortag waren es erst neun Verdachtsfälle gewesen. In den EU-Ländern sind bis Mittwochnachmittag 13 bestätigte Fälle von Schweinegrippe aufgetreten, teilte das Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (ECDC) in Stockholm mit.
swissinfo und Agenturen

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