Wintersport: Saisonauftakt in den Schweizer Alpen

Dank der teilweise dicken Schneedecke rüsten die Wintersportorte zum Saisonauftakt. Vor allem Skistationen in der südlichen Schweiz melden gute Pistenbedingungen. Vom Verlassen der Pisten wird allerdings abgeraten: In den Alpen herrscht erhebliche Lawinen
Am meisten Schnee liegt dank der ergiebigen Niederschläge anfangs dieser Woche im Tessin, Engadin, Gotthardgebiet und in den Bündner Alpen. Auf 2’000 Meter Höhe wurden am Donnerstag (16.11.) Schneehöhen zwischen 80 und 120 Zentimeter gemessen, wie das Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos mitteilte. 50 bis 80 Zentimeter wurden im südlichen Wallis gemessen, etwas dünner ist die Schneedecke im Berner Oberland und in der Zentralschweiz.
Die Schneefälle hätten einige Skistationen im Kanton Graubünden veranlasst, ihren Saisonauftakt vorzuverlegen, sagte die Sprecherin vom Bündner Tourismusverband, Dolores Mark, auf Anfrage. Auf dem Davoser Jakobshorn seien die Pisten für das Wochenende präpariert worden, ebenso in Savognin und San Bernadino. Weitere Skistationen befänden sich in den Startlöchern. «Wenn es viel Schnee gibt, machen plötzlich alle auf», sagte Mark.
Erhebliche Lawinengefahr
Die Wetterprognosen versprechen zumindest für die östlichen Landesteile und Südbünden erneut ergiebige Schneefälle, wie Frank Tschirky vom SLF in Davos sagte. Bis zu 50 Zentimeter Schnee könnten am Freitag und in den folgenden Tagen fallen.
Die in der gesamten Schweiz ohnehin schon erhebliche Lawinengefahr werde somit noch grösser. Vom Skifahren abseits der Pisten riet Tschirky dringend ab. Für Tourengänger seien die Verhältnisse auch angesichts der unsicheren Wetterprognose gefährlich. Sicherere Verhältnisse und 50 Kilometer Loipen treffen dagegen Langläufer im Engadin an, wie Schweiz Tourismus mitteilte.
swissinfo und Agenturen

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