Schweizerischer Handels- und Industrie-Verein und Wirtschaftsförderung spannen zusammen
Der Schweizerische Handels- und Industrie-Verein (Vorort) und die Wirtschaftsförderung wollen sich auch ohne den Arbeitgeberverband zu einem schlagkräftigen Dachverband zusammenschliessen.
Der Schweizerische Handels- und Industrieverein (Vorort) und die Wirtschaftsförderung wollen sich auch ohne den Arbeitgeberverband zu einem schlagkräftigen Dachverband zusammenschliessen. Der Arbeitgeberverband, der sich im September klar gegen eine Fusion ausgesprochen hatte, soll in geeigneter Form mit einbezogen werden, wie die Verbände am Donnerstag (04.11.) gemeinsam mitteilten.
Das gemeinsame Dach von Vorort und Wirtschaftsförderung soll an den jeweiligen Vorstandssitzungen vom 29. November und vom 1. Dezember aus der Taufe gehoben werden. Über Ausgestaltung und Name des neuen Super-Verbandes waren vorerst keine Informationen erhältlich.
Die Idee einer Fusion hatte der Schweizerische Handels- und Industrie-Verein (Vorort) am vergangenen 1. Juni anlässlich des ersten «Tags der Wirtschaft» ins Spiel gebracht. Konkret sollten der Vorort, der Schweizerische Arbeitgeberverband und die Wirtschaftsförderung (wf) zu einer schlagkräftigeren Dachorganisation zusammengelegt werden. Damit sollte die Wirtschaft ihre Anliegen gegenüber Politik und Öffentlichkeit noch wirkungsvoller und geschlossener vertreten können.
Das Projekt war von einer Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Vorortspräsident Andres F. Leuenberger vorbereitet worden. Im September wurde bekannt, dass sich der Vorstand des Arbeitgeberverbands bereits im Juni mit grossem Mehr gegen die Fusion ausgesprochen hatte.
Mit dem Arbeitgeberverband wollen Wirtschaftsförderung und Vorort aber trotz der geplatzten Dreierfusion weiter im Gespräch bleiben. Die Arbeitgeberorganisation soll in geeigneter Weise einbezogen, teilten Vorort und Wirtschaftsförderung mit.
«Wie es auch herauskommt, wir arbeiten weiter zusammen», sagte auf Anfrage auch Arbeitgeber-Direktor Peter Hasler. Letztlich würden in solchen Fragen halt immer die Verbandsmitglieder entscheiden.
SRI und Agenturen
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