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Bildungsziele an Schweizer Schulen sollen einheitlich werden

(Keystone-SDA) Bern – Was ein Schulabgänger in Schulsprache, zwei Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften können muss, soll überall in der Schweiz das selbe sein. Die Erziehungsdirektorenkonferenz hat die Anhörung zu den nationalen Bildungszielen eröffnet.
Die Schweizerische Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) erfüllt mit den einheitlichen Bildungszielen einen Auftrag in der Verfassung. Volk und Stände hiessen am 21. Mai 2006 den Bildungsartikel als Grundlage dafür gut.
Die in mehrjähriger Arbeit erstellten Bildungsziele der obligatorischen Schule in der Schulsprache, zwei Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften beschreiben wichtige Kompetenzen, welche in diesen Fächern zu erreichen sind.
Erreicht sein müssen sie an drei Schnittstellen. Dabei sind zwei Jahre Kindergarten gemäss HarmoS-Konkordat eingerechnet. Eine erste Bilanz soll nach zwei Jahren Kindergarten und zwei Jahren Primarschule gezogen werden. Weitere Eckpunkte sind das Ende der Primarschulzeit (8. Schuljahr) und der Abschluss der Sekundarstufe I (11. Schuljahr).
Rechtliche Grundlage für die nationalen Bildungsstandards bildet das HarmoS-Konkordat, das seit 1. August 2009 in Kraft ist. Die Ziele werden schliesslich in die Instrumente für den Unterricht einfliessen. Darunter fallen der Lehrplan 21 der Deutschschweizer und mehrsprachigen Kantone sowie die Lehrpläne der italienisch- und französischsprachigen Schweiz.
LCH, der Dachverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer, begrüsste die nationalen Bildungsstandards. Eine abschliessende Beurteilung will er aber erst vornehmen, wenn mit den neuen Lehrplänen alle anderen verbindlichen Ansprüche an die Schule vorliegen, wie er am Montag schreibt.

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