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Lastwagen, der Fünfrappenstücke auf dem Bundesplatz auskippt

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Schweizer:innen wollen rein gar nichts wissen von einem garantierten Grundeinkommen. Ein solches ist bisher in allen Abstimmungen völlig chancenlos geblieben. Zuletzt am Wochenende in der Stadt Luzern. Wieso diese Abneigung?

Beste Grüsse aus Bern

zwei Hände mit offenem Portemonnaie
Ex-press

Schweizweit, Stadt Zürich, soeben in der Stadt Luzern: Immer haben die Stimmenden klipp und klar Nein gesagt zu einem Grundeinkommen.

Für die Politologin Isabelle Stadelmann-Steffen von der Universität Bern hat diese Haltung mit dem Schweizer Modell der Wohlfahrt zu tun. Dieses setze auf Eigenverantwortung und das Versicherungsprinzip, dass mehr erhalte, wer mehr einbezahle.

«Ein Wechsel zu einem Grundeinkommen wäre eine fundamentale Abkehr von diesem Verständnis

Also bitte keine Experimente, könnte man folgern. In der Schweiz werden die Einkommen immer noch mit «echter Arbeit» verdient. Das bleibt wohl für die nächsten Generationen so.

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Farbige Schweizer Banknoten
Keystone / Gaetan Bally

Nachlese zu den Schweizer Wahlen: Kandidat:innen mit den dicksten Portemonnaies machten die schlechtesten Resultate.

Mit Geld allein gelingt der Sprung ins Parlament nicht: Dies zeigt eine Auswertung der erstmals publizierten Zahlen zur Wahlkampffinanzierung.

Sie waren klar die Krösusse: Politiker:innen der Freisinnig-Demokratischen Partei FDP.Die Liberalen hatten im Schnitt 37’700 Franken in ihrer Portokasse fürs Rennen um einen Nationalratssitz.

Bei der Konkurrenz, der sozialdemokratischen Partei (SP), waren es über 20’000 Franken weniger, nämlich 17’600 Franken.

Schaut man sich an, wie viel Geld die Parteien pro erreichtem Prozentpunkt investierten, zeigt sich, dass die FDP ihre Wahlprozente am teuersten erstand.

Zwei Wochen, dann ist Schluss: Der Ständerat hat beim Vaterschaftsurlaub den Mittelweg gewählt. (Symbolbild) KEYSTONE/GAETAN BALLY sda-ats

Wo in der Schweiz ist der Vaterschaftsurlaub am beliebtesten? In den Städten? Falsch!

Drei Jahre nach Einführung einer – im Vergleich mit dem Ausland – bescheidenen Vaterschaftszeit zeigt eine Auswertung Überraschendes: In den ländlichen Kantonen, welche die zweiwöchige Vaterschaftszeit an der Urne abgelehnt hatten, machen viel mehr Väter davon Gebrauch als in jenen, die die Vorlage angenommen hatten.

Umgekehrt sind die Kantone Basel-Stadt und Genf ganz am Schluss, was den Bezug des Vaterschaftsurlaubs betrifft.

Doch sind die Zahlen mit einigen Vorbehalten behaftet, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) bemerkt. So gebe es nicht bei jeder Geburt einen Vater mit Anspruch auf den Urlaub.

Schweizweit haben letztes Jahr bei knapp sieben von zehn Geburten die Väter einen Urlaub bezogen.

menschenmenge in einem hohen Raum, die durch einen Gitterrost in die Kamera blickt
Kurt Wyss

Die Schwarz-Weiss-Aufnahme in zeigt eine Menschenmenge, die durch ein Gitter in die Kamera blickt.

Das Besondere an diesem Foto: Es wurde 1959 von einem Affen geschossen. Genauer: von Goma, einem Gorilla-«Mädchen» im Basler Zoo.

Weil seine Mama nichts von ihr wissen wollte, wuchs klein Goma beim damaligen Zoodirektor auf. «Die Grenzen zwischen Mensch und Tier verwischten», schreibt der Tages-Anzeiger.

Bei ihrer Rückkehr in den «Zolli» brachte die aufgeweckte Goma einen Fotoreporter auf eine Idee: Die Welt auf den Kopf zu stellen und die Äffin zur Fotografin zu machen.

Langer Rede kurzer Sinn: Goma drückte nicht den Auslöser, sondern biss ihn. Wie auch einmal ihren Lehrmeister.

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