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Israels Botschafter wieder in Bern

Der als Zeichen des Missfallens zurückbeorderte israelische Botschafter in der Schweiz ist wieder zurückgekehrt. Er war nach dem Treffen von Bundespräsident Merz mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad nach Israel bestellt worden.

Eine Botschaft habe er nicht mitgebracht, sagte Botschafter Ilan Elgar am Montag. Aussenminister Liebermann habe ihm aber noch einmal seine Position bekräftigt: Für die Schweiz stelle Iran wohl nur eine Frage der Diplomatie oder der Handelsbeziehungen dar, für Israel handle es sich dagegen um eine Frage des Überlebens.

«Das ist auch der Grund, dass wir in einer solchen Art auf ein Treffen auf höchster Ebene reagieren», sagte Elgar. Er bestätigte aber, dass weitere Reaktionen Israels nicht vorgesehen sind.

Der Botschafter war vor einer Woche vom israelischen Aussenminister zu Konsultationen zurückberufen worden. Dies nachdem sich Bundespräsident Merz am Rande der UNO-Antirassismus-Konferenz in Genf mit Ahmadinedschad getroffen hatte.

Die Schweiz hatte sich von der heftigen Reaktion Israels überrascht gezeigt. «Ich verstehe die Kritik, aber sie ist unberechtigt», hatte Merz erklärt. Auch Aussenministerin Calmy-Rey hatte darauf hingewiesen, dass die Schweiz die Interessen der USA in Iran vertrete und so einen diplomatischen Kontakt zwischen den Ländern gewährleiste.

swissinfo und Agenturen

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