
DuPont hebt Gewinnprognose an – Chemiegeschäft brummt
WILMINGTON (awp international) – Die Geschäfte beim US-Chemiekonzern DuPont laufen wie bereits in den Vorquartalen weiterhin gut. Der Umsatz sei im dritten Quartal um 17 Prozent auf sieben Milliarden US-Dollar geklettert, teilte DuPont am Dienstag in Wilmington mit. Der Gewinn lag mit 367 Millionen Dollar trotz rückläufigem Pharmageschäft nur leicht unter dem Vorjahreswert von 409 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie betrug damit 0,40 Dollar nach 0,45 Dollar. Mit seinen Quartalszahlen übertraf der BASF-Konkurrent die Prognosen der Analysten.
Für das Gesamtjahr hob DuPont seine Gewinnprognose zum dritten Mal in Folge an und peilt nun ein Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sonderposten von 3,10 US-Dollar an. Zuletzt war DuPont von einem Gewinn je Anteilsschein zwischen 2,90 und 3,05 Dollar ausgegangen. Erst jüngst schraubte der deutsche Chemiekonzern BASF nach einem überraschend gutem Quartal seine Jahresziele herauf.
Wachsen konnte DuPont in allen Regionen. Den grössten Zuwachs verzeichneten die Amerikaner in der Region Asien-Pazifik. Der Umsatz stieg dort um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf dem Heimatmarkt USA setzte das Unternehmen 17 Prozent mehr um. Dabei profitierte DuPont vor allem von einer weiter sehr hohen Nachfrage nach Materialien für die Photovoltaik und Halbleiterindustrie. Auch das Geschäft mit Chemiekalien lief weiterhin gut.
Am schwächsten fiel das Wachstum bei Produkten für die Landwirtschaft aus. DuPont investierte in dieses Geschäftsfeld kräftig in die Forschung und rutschte deshalb dort noch stärker in die roten Zahlen. Deutlich weniger verdiente das Unternehmen zudem mit seinen Pharmamitteln. Die Patente von Cozaar und Hyzaar laufen demnächst aus. DuPont entwickelte beide Mittel gegen Bluthochdruck gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Merck & Co. ./mne/jha/wiz