Ärmelkanal: Suche nach Schweizer Triathleten eingestellt

Die Suche nach dem im Ärmelkanal vermissten Schweizer Triathleten ist am Sonntagabend abgebrochen worden. Der 37-Jährige war beim Versuch, den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais zu durchschwimmen, verschwunden.
Die Suche sei am Montagmorgen (13.08.) nicht wieder aufgenommen worden, hiess es bei der regionalen französischen Küstenwache. Beim Vermissten handle es sich um Ulrich Staub, wie die Küstenwache bestätigte. Staub ist Trainer der Liechtensteiner Triathlon-Mannschaft.
Der Triathlet war am frühen Samstagmorgen von der englischen Küste aus gestartet. Begleitet wurde er von einem Boot, in dem unter anderem sein Vater sass. Nach 35 Kilometern verschwand er rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel an der französischen Küste in den rund drei Meter hohen Wellen.
Das Boot habe den Schwimmenden wegen dem starken Seegang immer wieder aus der Sicht verloren, sagte der Vater von Staub gegenüber Tele Ostschweiz. Möglicherweise sei Staub Opfer der Kälte geworden, sagte Tele Ostschweiz-Chefredaktor Patrick Senn. Das Fernsehen war dabei, eine Reportage über den in Arnegg SG wohnenden Sportler zu drehen.
Auf die Kälte habe sich der Sportler vorbereitet, indem er 12 Kilo zugenommen habe, sagte Senn weiter. Normalerweise ist das Wasser von Juli bis September wärmer und ruhiger als sonst, weshalb besonders im August immer wieder Schwimmer versuchen, den Ärmelkanal zu durchqueren.
swissinfo und Agenturen

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