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Credit Suisse weist Glanzergebnisse vor

Nicht nur der CS-Hauptsitz auf dem Zürcher Paradeplatz strahlt, sondern auch die Resultate. Reuters

Die Quartalsergebnisse 2007 von Credit Suisse (CS) schlagen alle Erwartungen: Der Schweizer Bankenriese konnte in der ersten Jahreshälfte einen Rekordgewinn von 5,9 Milliarden Franken verbuchen.

Die Gewinnsteigerung von 40 Prozent ist namentlich auf die Glanzresultate im Investment Banking zurückzuführen.

Die Credit Suisse steckte die Probleme in verschiedenen Märkten, etwa im US-Hypothekarmarkt, problemlos weg: Der Reingewinn des zweiten Quartals 2007 fiel im Vorjahresvergleich um 48% höher aus. Im Vergleich zum ersten Quartal betrug die Gewinnzunahme 17%.

Die CS übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Eigenkapitalrendite wurde von 21,6 auf 29,7% verbessert. Für das erste Halbjahr resultierte ein Rekordgewinn von 5,918 Mrd. Franken, 24% mehr als im ersten Halbjahr 2006.

Die Gesamterträge der CS im ersten Quartal stiegen um 45% auf 11,703 Mrd. Franken.

Investment Banking als Goldesel

Bei den Geschäftssegmenten stach das Investment Banking hervor. Es erzielte im zweiten Quartal mit 2,501 Mrd. Franken vor Steuern ein Rekordergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit. Es lag 94% höher als ein Jahr zuvor.

Das Private Banking steigerte das Vorsteuerergebnis um 23% auf 1,381 Mrd. Franken. Beim Asset Management wuchs es von 27 auf 299 Mio. Franken.

Die CS verwaltete Ende Juni Vermögen im Umfang von 1,629 Billionen Franken, fünf Prozent mehr als Ende März.

Aktienkurs steigt

Die CS schliesst den laufenden Aktienrückkauf im Umfang von 8 Mrd. Franken voraussichtlich bereits 2008 vorzeitig ab. Bis Ende Juli seien bereits für 2,5 Mrd. Franken Aktien zurückgekauft worden, und bis Ende Jahr dürfte es nochmals so viel werden, hiess es.

Analysten lobten die Zwischenbilanz der CS, die Anleger reagierten erfreut. Der CS-Aktienkurs stieg an der Schweizer Börse in leicht stärkerem Gesamtmarkt um bis zu 3,4% an.

Optimistischer Blick in die Zukunft

Laut dem neuen CS-Konzernchef Brady Dougan verzeichnete die Bank eine ausserordentlich positive Gewinnentwicklung. Dies sei angesichts der Herausforderungen auf einzelnen Märkten besonders erfreulich.

Wie Finanzchef Renato Fassbind betonte, konnte die Bank die Volatilität der Märkte verkraften. Die konsequente Ausrichtung des CS-Geschäftsmodells auf Kundenbedürfnisse habe sich ausbezahlt.

Mit Blick auf das laufende Jahr hiess es, dass die Bank von einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld ausgeht. Hinsichtlich der langfristigen Wachstumsaussichten zeigte sich CEO Brady Dougan «sehr optimistisch».

swissinfo und Agenturen

Credit Suisse wurde 1856 von Alfred Escher gegründet, mit dem Ziel, den Ausbau des Eisenbahnnetzes und die Industrialisierung der Schweiz zu finanzieren.

Heute ist die Bankengruppe mit Sitz in Zürich nach der UBS die zweitgrösste Schweizer Bank. Credit Suisse zählt rund 45’000 Angestellte.

UBS und Credit Suisse erreichen zusammen rund 50% der gesamten Bilanzsumme aller Schweizer Banken. 2006 erzielte Credit Suisse einen Rekordgewinn von 11,3 Mrd. Franken.

Die Aktivitäten der beiden Gruppen machen 10% des Bruttoinland-Produkts (BIP) der Schweiz aus.

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