
Leica Geosystems will sparen

Die in der Vermessungstechnik tätige Leica Geosystems spürt die Rezession und baut weltweit 150 Stellen ab, 70 davon in der Schweiz.
Das Heerbrugger Unternehmen reagiere damit auf die «momentane Rezessionsphase». Bereits im Oktober letzten Jahres hatte Leica Geosystems 70 Arbeitsplätze, vor allem in den USA, abgebaut und auf ein geringeres Umsatzwachstum für das ganze Geschäftsjahr hingewiesen.
Sozialplan steht
Der Abbau soll je zur Hälfte durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen, aber auch durch Entlassungen geschehen. Der Abbau betreffe alle Bereiche des Unternehmens, teilte Mediensprecher Fritz Staudacher auf Anfrage mit. Mit der Betriebskommission sei ein Sozialplan vereinbart worden.
Um weitere Entlassungen zu vermeiden, werde im Produktionsbereich bei ungefähr einem Zehntel der Arbeitnehmenden Kurzarbeit eingeführt, sagte Staudacher. Marketing und Verwaltung seien davon nicht betroffen. Von den rund 1400 Mitarbeitenden in der Schweiz arbeiten 600 in der Produktion.
Umsatzziel von 800 Mio. Franken
Gemäss Mitteilung will Leica Geosystems neben dem Stellenabbau auch Synergien aus den im Jahr 2001 übernommenen Firmen nützen. Die Kosten-Verbesserungen sollten auch längerfristig wirken.
An den Prognosen für das ganze Geschäftsjahr per Ende März 2002 halte Leica Geosystems fest, sagte Staudacher. Im Oktober letzten Jahres war ein Umsatzwachstum von 25 Prozent auf 800 Mio. Franken vorausgesagt worden.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Amortisationen und Abschreibungen wurde mit 98 Mio. Franke. auf Vorjahreshöhe veranschlagt. In einem halben Jahr glaube man die Talsohle durchschritten zu haben, sagte Staudacher. Einen weiteren Stellenabbau schloss er aus.
swissinfo und Agenturen

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