Die öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz stagniert. 2007 machte sie 0,37% des Bruttonationaleinkommens aus, sagen die neuesten Zahlen der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD). 2006 waren es 0,39%.
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Die Schweiz lag punkto Entwicklungshilfeanteil am Bruttonationaleinkommen (BNE) gleichauf mit Deutschland, vor Italien (0,19%), aber hinter Frankreich und Österreich (mit 0,39 respektive 0,43% BNE).
Die Schweizer Entwicklungshilfe lag auch unter dem Durchschnitt der 22 im OECD-Entwicklungsausschuss DAC vertretenen Länder (0,45%) und weit unter dem UNO-Ziel von 0,7%. Nur Norwegen, Schweden, Luxemburg, Dänemark und die Niederlande übertrafen mit ihrer Entwicklungshilfe dieses Ziel.
Seit dem Umweltgipfel von 1992 in Rio de Janeiro strebt der Bundesrat eine Quote von 0,4% des BNE an. Dieses Ziel hat die Schweiz nur gerade im Jahr 2005 mit 0,44% übertroffen.
Am meisten geben die USA für Entwicklungshilfe aus, nämlich 21,75 Mrd. Dollar. Punkto Entwicklungshilfe-Anteil am BNE lagen die USA aber mit 0,16% am Ende der DAC-Liste.
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