
Teuerungsrate wieder leicht angestiegen
Die Jahresteuerungsrate in der Schweiz ist nach einem zweimonatigen Stillstand wieder leicht gestiegen. Im November erreichte sie 1,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag (29.11.) mitteilte.
Die Jahresteuerungsrate in der Schweiz ist nach einem zweimonatigen Stillstand wieder leicht gestiegen. Im November erreichte sie 1,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag (29.11.) mitteilte.
Der Anstieg ist rechnerisch zu erklären, denn das Preisniveau ging im Berichtsmonat leicht zurück.
Der vom BFS in Neuenburg berechnete Landesindex verzeichnete im November einen Rückgang um 0,1 Prozent und erreichte den Stand von 105,2 Punkten (Basis Mai 1993 – 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,3 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 1,2 Prozent im Oktober und September sowie minus 0,1 Prozent im November 1998, wie das BFS bekannt gab.
Den Anstieg bei der Jahresrate trotz rückläufigem Index erklärt das BFS mit dem Basiseffekt. Im November vor einem Jahr ging der Index um 0,2 Prozent zurück, gegenüber 0,1 Prozent im Berichtsmonat. Für das laufende Jahr rechnet das BFS mit einer Jahresteuerung von rund 0,8 Prozent. Für 2000 wird eine Jahresteuerung von rund 1,25 Prozent erwartet.
Der Indexrückgang im November ist laut den Angaben vor allem auf saisonbedingte Preisreduktionen für Pauschalreisen und auf rückläufige Wohnungsmieten zurückzuführen. Der Mietpreisindex sank gegenüber dem vergangenen August um 0,3 Prozent; das gesamtschweizerische Mietpreisniveau lag damit um 1,0 Prozent über dem Stand vor einem Jahr. Tiefere Indexziffern wurden auch für den Bereich Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren sowie für den Bereich Verkehr und Kommunikation registriert. Im letzteren wirkten sich Preisermässigungen für Treibstoff und Mobiltelefonie aus. Um 0,5 Prozent gestiegen ist dagegen der Index der Bedarfsgruppe Bekleidung und Schuhe.
Nach Herkunft betrachtet, sanken im November sowohl die Preise der im Inland produzierten Waren wie jene der importierten Güter um je 0,1 Prozent. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung von 0,9 Prozent, die Importwaren eine von 2,7 Prozent.
SRI und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch