2009 haben 349 Menschen bei Unfällen auf Schweizer Strassen ihr Leben verloren, 8 weniger als 2008. 4708 Menschen wurden schwer verletzt, 72 weniger als im Vorjahr. Die Herabsetzung der Promillegrenze Anfang 2005 und die Zunahme polizeilicher Alkoholkontrollen zeigen anscheinend Wirkung.
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2009 wurden verglichen mit 2000 41% weniger Personen im Strassenverkehr getötet, 24% weniger schwer verletzt und 14% weniger leicht verletzt.
Im Jahr 2009 starben im Vergleich zu 2000 über die Hälfte weniger Fussgänger und Fussgängerinnen (2009: 60; -54%). Auch die Anzahl getöteter Mitfahrer und Mitfahrerinnen (2009: 43; -50%) halbierte sich, und gut ein Drittel weniger Lenker und Lenkerinnen (2009: 246; -35%) verloren ihr Leben.
Bei Unfällen mit Einfluss von Alkohol ging zwischen 2004 und 2006 laut Bundesamt für Statistik die Anzahl getöteter Personen fast um die Hälfte zurück. Seither blieb die Zahl der Getöteten relativ stabil.
2009 kamen in rund 2000 Unfällen mit mutmasslichem Einfluss von Alkohol 56 Menschen ums Leben. 638 wurden schwer verletzt, 1830 erlitten leichte Verletzungen.
Anscheinend zeigen die Herabsetzung der Promillegrenze von 0,8 auf 0,5 Promille Anfang 2005 und ein deutlicher Anstieg von polizeilichen Alkoholkontrollen ihre Wirkung.
swissinfo.ch und Agenturen
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