Die Schweizerinnen und Schweizer haben von 1992 bis 2007 an Pfunden zugelegt. Der Anteil Übergewichtiger oder Fettleibiger stieg bei den Männern von 40,4 auf 49,5%, bei den Frauen von 22,3 auf 31,3%. Arme Menschen sind am stärksten betroffen.
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Vor allem der Anteil Fettleibiger vergrösserte sich in den 15 Jahren stark, wie Forscher des Universitätsspitals Lausanne im Fachmagazin BMC Public Health berichten: Bei den Männern von 6,3 auf 9,4%, bei den Frauen gar von 4,9 auf 8,5%. Als fettleibig gelten Menschen mit einem so genannten Body-Mass-Index (BMI) von über 30.
Der BMI berechnet sich, indem Körpergewicht (in Kilogramm) durch Grösse (in Metern) im Quadrat geteilt wird. Übergewichtige haben per Definition einen BMI von 25 bis 30. Wie die Forscher schreiben, betrug der durchschnittliche BMI in der Schweizer Bevölkerung im Jahr 2007 bei den Männern 25,4, bei den Frauen 23,7.
Die Forscher stützten sich auf Daten der Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik aus den Jahren 1992/93, 1997, 2002 und 2007.
Erfreulicherweise verlangsamte sich der Trend zwischen 2002 und 2007 bei Männern und Frauen. “Die Präventionsbemühungen beginnen Früchte zu tragen”, sagte Pedro Marques-Vidal, einer der Studienautoren.
Allerdings betrifft diese Stabilisierung, die auch in anderen Ländern beobachtet wird, nicht alle Bevölkerungsgruppen. Personen aus ärmeren, schlechter gebildeten Schichten werden laut der Studie weiterhin immer dicker.
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