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Stockhiebe und Gefängnis für Sprayer

Ein Schweizer ist in Singapur zu drei Stockschlägen und fünf Monaten Haft verurteilt worden. Der 32-Jährige hatte gestanden, U-Bahnwagen mit Graffiti besprüht zu haben. Der Stadtstaat ist bekannt für seine rigorosen Gesetze gegen Vandalismus.

Das Gericht verurteilte den Schweizer am Freitag wegen Vandalismus und unerlaubten Betretens geschützter Bereiche. Er nahm die Strafe im Gerichtssaal regungslos auf.

In seinem Urteil blieb das Gericht deutlich unter der möglichen Höchststrafe. Für Vandalismus sieht die Rechtsprechung Singapurs bis zu drei Jahre Haft vor.

Zudem sind bis zu acht Stockschläge vorgesehen – eine Strafe, die noch aus Zeiten britischer Kolonialherrschaft stammt. Für das unerlaubte Betreten geschützter Bereiche, zu denen auch die streng abgesicherten U-Bahnwagendepots im Stadtstaat gehören, hätten bis zu zwei Jahre Haft hinzukommen können.

Der Computerexperte war am 17. Mai festgenommen worden, als er in die Schweiz zurückfliegen wollte. Er soll die U-Bahn-Wagen zusammen mit einem Briten besprüht haben, der bisher aber noch nicht gefasst wurde.

swissinfo.ch und Agenturen

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