Seit 1983 hat die Glückskette über eine Milliarde Franken Spenden für von Krieg oder Naturkatastrophen heimgesuchte Menschen im In- und Ausland gesammelt. Allein 2009 waren es fast 24 Millionen.
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Am meisten Spenden kamen für das Seebeben in Asien im Jahr 2004 zusammen: 227 Mio. Fr. Die Unwetter im Wallis und Tessin vom Oktober 2000 führten zu Spendeneinnahmen von rund 74 Mio. und das Erdbeben in Haiti vom Januar dieses Jahres brachte bisher 64 Mio. Fr. Spendengelder.
Die Plätze vier und fünf der Spendenhitparade belegen die Sammlungen für die Kriegsopfer im Kosovo von 1999 (49,5 Mio.) und die Unwetter in der Schweiz vom August 2005 (49,5 Mio.).
Mit 33,4 Mio. Fr. hat die Glückskette im vergangenen Jahr weltweit Hilfsprojekte unterstützt. Die Spendeneinnahmen beliefen sich auf 23,7 Mio. Fr. Der grösste Teil der Spenden stammt von Privatpersonen.
Die neu bewilligten 133 Hilfsprojekte in 30 Ländern haben einen Gesamtwert von 19,2 Mio. Fr., schreibt die Glückskette in ihrem Jahresbericht. Weltweit unterstützt die Organisation derzeit rund 220 Projekte.
Sammlungen fanden 2009 für Gaza, die Erdbebenopfer in Italien sowie für überschwemmte Gebiete in Afrika statt. Hinzu kam ein nationaler Sammeltag nach Taifunen in Asien und einem Erdbeben auf Sumatra im Herbst und die einwöchige Anti-Malaria-Aktion «Jeder Rappen zählt».
Kinderhilfsprojekte in 13 Ländern erhielten von der Glückskette im vergangenen Jahr 1,3 Mio. Fr. In der Schweiz unterstützte die Glückskette 2533 Menschen in finanziellen Nöten mit insgesamt 1 Mio. Fr.
Die Stiftung Glückskette ist die humanitäre Solidaritäts- und Sammelplattform der Schweiz und wird von Radio und Fernsehen der SRG SSR idée suisse getragen. Sie arbeitet aber auch mit Privat- und Printmedien zusammen. Die operationelle Arbeit führen Schweizer Hilfswerke nach genauen Abmachungen aus.
swissinfo.ch und Agenturen
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