
Grundstein für neues Polizeizentrum in Niederwangen gelegt

In Niederwangen in der Gemeinde Köniz ist am Freitag der Grundstein für das neue Polizeizentrum (PZB) Bern gelegt worden. Das PZB soll trotz zwischenzeitlichem Unterbruch der Arbeiten pünktlich fertiggestellt werden.
(Keystone-SDA) Den Grundstein legten der Regierungspräsident Christoph Neuhaus (SVP), der Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) und Christian Brenzikofer, der Kommandant der Kantonspolizei.
Die Bauarbeiten seien zeitweise herausfordernd gewesen, sagte Neuhaus auf der Baustelle. Als etwa plötzlich Grundwasser in die Baugrube eingedrungen sei, hätten rasche Lösungen gefunden werden müssen.
Die Aushubarbeiten für das PZB hatten im Juli 2023 begonnen, es kam aber zu Verzögerungen. Der Grund war unerwartet hartes Gestein. Der Rohbau ist seit Januar 2025 im Bau. Das PZB soll planmässig im Jahr 2028 eröffnet werden.
Die entstandenen Mehrkosten sind gemäss Neuhaus durch eingestellte Reserven gedeckt. «Die Ausgaben sind im Lot. Wir sind auf Kurs.»
Beim Bau des PZB werde eine vollständig digitale Planung angewendet. Das erlaube die Positionierung von Bauteilen auf den Millimeter genau und minimiere Baufehler, so Neuhaus.
Das PZB vereint neun Standorte
Das neue PZB ermögliche die moderne Polizeiarbeit, sagte Müller. «Die Wege sind kurz. Generalisten und Spezialisten sind nah beieinander.» Der Standort an der Autobahn helfe, die Transport- und Einsatzzeiten der Polizei zu optimieren.
Das neue Zentrum der Kantonspolizei Bern wird neun dezentrale Standorte und die gesamte kantonale Führungsinfrastruktur unter einem Dach vereinen. Daneben wird es Haft- und Befragungsräume, Schulungszimmer sowie Sport- und Verpflegungsräume beherbergen. Rund 1400 Personen werden in Niederwangen arbeiten. Die Kosten betragen rund 373 Millionen Franken.
Das PZB wird mit einer Passerelle und einem öffentliche Fussweg mit dem Bahnhof Niederwangen verbunden. Rund die Hälfte der Mitarbeitenden soll künftig mit dem ÖV anreisen.