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Interpol schreibt Gaddafis Sohn Al-Saadi weltweit zur Fahndung aus

(Keystone-SDA) Interpol hat einen der Söhne des gestürzten libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi, Al-Saadi, zur weltweiten Fahndung ausgeschrieben. Die im französischen Lyon ansässige internationale Polizeibehörde gab am Donnerstag eine entsprechende Mitteilung an ihre 188 Mitgliedsländer heraus.

Al-Saadi soll wegen mutmasslicher Verbrechen während seiner Zeit als Präsident des libyschen Fussballverbandes festgenommen werden. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, sich unter Androhung von Gewalt bereichert zu haben. Al-Saadi wird im Niger vermutet.

Mit der Schweiz verbunden

Anfang des Monats hatte Interpol bereits Muammar al-Gaddafi, dessen ältesten Sohn Saif al-Islam und Geheimdienstchef Abdullah al-Senussi zur Fahndung ausgeschrieben.

Interpol reagierte auf ein Ersuchen des Internationalen Strafgerichtshofs, der Ende Juni Haftbefehle gegen die drei wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen hatte. Der 69-jährige Gaddafi ist seit Wochen untergetaucht, meldet sich aber regelmässig mit Tonnachrichten zu Wort.

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