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Bündner Bär «JJ3» abgeschossen

Der Bündner Braunbär "JJ3" ist tot. Das zweijährige Bärenmännchen wurde am Montagabend von der Wildhut erlegt.

Der Abschuss von «JJ3» ist keine Überraschung: Der Bär hatte in den letzten Wochen seine Nahrung systematisch in Siedlungen gesucht und zeigte trotz wiederholten Vergrämungsaktionen keine Scheu.

Damit sei er zum Sicherheitsrisiko für den Menschen geworden, teilten die Behörden des Kantons Graubünden mit. Braunbär «JJ3» habe sich nicht von seinem Verhalten abbringen lassen.

Bevor «JJ3» getötet werden konnte, musste er vom «Problembären» zum «Risikobären» umklassiert werden. Diese Einstufung als ein Raubtier, das dem Menschen gefährlich werden kann, erfolgte in Absprache zwischen Bund und Kanton.

Bärensicherer Abfallbehälter

Der WWF Schweiz hat den Abschuss des Bärs kritisiert. Die Vergrämungsaktionen hätten laut WWF noch weitergeführt werden sollen.

Abfallbehälter müssten bärensicher gemacht werden, sagte Kurt Eichenberger, Projektleiter Biodiversität beim WWF Schweiz. Kanton und Gemeinden hätten diesbezüglich die Bevölkerung mangelhaft informiert.

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