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Bob: Erster Weltcup-Sieg für Annen in Igls

Wo Audi draufsteht sind Annen (vorne) und Hefti drin. Keystone

Der Schweizer Aufsteiger Martin Annen hat im Zweierbob-Rennen in Igls (Ö) bereits alle besiegt. Mit dem Viererbob musste sich Annen am Sonntag (10.12.) bloss von Olympiasieger Christoph Langen geschlagen geben.

Am Samstag hielt Annen dem Druck der favorisierten Deutschen stand und beendete sein erst zweites Zweierbob-Weltcuprennen als Sieger. Mit Beat Hefti (22), dem weitaus besten Schweizer Anschieber, siegte der 26-Jährige mit 0,09 Sekunden Vorsprung vor Langen. Dahinter folgten die beiden andern Deutschen, Rene Spies und Andre Lange. Zusammen mit Spies führt Annen nun auch den Zweierbob-Weltcup an.

Rang 2 für Schweizer im Viererbob

Im Viererbob-Rennen war Annen abermals der einzige Steuermann, der den Deutschen Paroli bieten konnte. Mit dem 2. Rang und 21 Hundertstel-Sekunden hinter Langen bestätigte der Schweizer den Sieg vom Vortag.

Der Schwyzer liess Viererbob-Weltmeister Lange schliesslich um fast zwei Zehntel hinter sich und schob sich im Weltcup auf Platz 3 hinter Lange und Matthias Benesch vor.

Die Basis für seine Erfolgsserie seit dem Gewinn beider Junioren- WM-Titel im Februar legt Annen jeweils schon am Start. Als einzige Schweizer Mannschaft ist die Annen-Crew in der Lage, den Deutschen auf den ersten 50 m die Stange zu halten. In Igls startete in beiden Rennen bloss die Mannschaft von Langen schneller als Annen, Hefti und mit dem Viererbob Jürg Schaufelberger und Daniel Schmid.

Annen hat mittlerweile auch den zweifachen Europameister Reto Götschi und Christian Reich, den Weltcup-Sieger des Vorwinters, aus den Schlagzeilen gedrängt.

Götschi (35) zeigte mit dem Zweierbob zwar eine gute erste Fahrt und kam mit bloss 0,18 Sekunden Rückstand auf Platz 5. Doch der Routinier stürzte im zweiten Durchgang am Ausgang der Kurve 9 beinahe und verlor dadurch zwei Plätze.

Reich (33) missriet vorab die erste Fahrt. Im zweiten Lauf verbesserte sich der WM-Dritte noch um drei Ränge und wurde wenigstens Elfter. Mit dem Viererbob schlug sich der mental nicht mehr sonderlich frische Aargauer als Siebenter etwas besser.

swissinfo und Agenturen

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