Frankreich bittet Schweiz um Rechtshilfe
Paris hat im Zusammenhang mit dem in Frankreich verhafteten CERN-Physiker die Schweiz um Rechtshilfe gebeten. Die französische Justiz hat gegen den Franzosen algerischer Abstammung wegen mutmasslicher Kontakte zum Terrornetz Al Kaida ein Verfahren eingeleitet.
Das Rechtshilfeersuchen sei eingetroffen, bestätigte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft (BA), Jeannette Balmer, eine Meldung des Blicks vom Samstag.
Das Ersuchen werde durch die BA in den nächsten Wochen vollzogen, sagte Balmer. Angaben zum Inhalt des Ersuchens oder zum Rechtshilfevollzug konnte Balmer keine machen.
Die französische Polizei hat den 32-jährigen Franzosen algerischer Abstammung im Oktober verhaftet.
Gegen den Physiker ist wegen mutmasslicher Kontakte zum Terrornetz Al Kaida in Frankreich ein Verfahren eingeleitet worden. Ende Oktober hatte die BA in diesem Zusammenhang zudem ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eröffnet.
Der Mann hatte am Teilchenforschungszentrum CERN in Genf seit 2003 als externer Mitarbeiter gearbeitet. Er war zudem an der Eidg. Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) Lehrbeauftragter.
swissinfo.ch und Agenturen

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