Nino Schurter Mountainbike-Weltmeister
Grosse Überraschung in Australien: Der Olympiadritte Schurter hat an den Weltmeisterschaften die Goldmedaille gewonnen. In einem packenden Finale schlug der 23-jährige Bündner den grossen Favoriten Julien Absalon aus Frankreich.
Mit dem Gold im Cross-Country-Rennen über 45,3 Kilometer ist für Schurter ein Traum in Erfüllung gegangen: Nahtlos konnte er an seinen letztjährigen U23-Weltmeistertitel anschliessen und seinen ersten Titel bei den «Grossen» feiern.
Vor Jahresfrist an den Olympischen Spielen in Peking hatte der Youngster aus der Surselva Absalon und dessen Landsmann Jean-Christophe Peraud noch den Vortritt lassen müssen.
Schurter liess Absalon um drei Sekunden hinter sich und wurde der dritte Schweizer Weltmeister im Cross-Country nach Thomas Frischknecht 1996 in Cairns (Au) und Christoph Sauser letztes Jahr in Italien.
Der Schweizer war der einzige Fahrer im Feld, der dem Favoriten und vierfachen Titelhalter Absalon bis am Schluss zu folgen vermochte. Dem Olympiasieger, der vor Jahresfrist im Val di Sole (It) einem Hitzestau zum Opfer fiel, gelang es auch diesmal nicht, den WM-Titel zurückzuerobern.
Schurters Gold war nicht das einzige Edelmetall für die Schweiz: Der 27-jährige Florian Vogel komplettierte die hervorragende Leistung des Teams mit der Bronzemedaille. Im Duell um Platz 3 schlug der letztjährige WM-Zweite den Spanier José Antonio Hermida hauchdünn im Spurt.
Gold und Bronze konnten für Schurter und Vogel deshalb nicht erwartet werden, weil beide infolge gesundheitlicher Probleme eine schwierige erste Saisonhälfte hatten.
Der letztjährige Weltmeister Christoph Sauser aus dem Berner Oberland konnte zu keiner Zeit des Rennens in den Spitzenpositionen mitfahren und kam als Zehnter ins Ziel.
swissinfo.ch und Agentruren
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