Sozialdemokratische Partei
Die SP Schweiz wurde 1888 am Schweizerischen Arbeitertag als erste Schweizer Partei gegründet. Sie verstand sich in den folgenden Jahren als Fundamental-Opposition zum freisinnig dominierten Bundesrat und Parlament. Die Opposition gipfelte 1918 im Generalstreik. Dieser führte dazu, dass bei den Wahlen 1919 erstmals das Proporzsystem angewendet wurde. Die SP gewann bei den Nationalratswahlen 1919 41 Sitze.
Nach dem Streik verfolgte die Partei eine neue Linie und verabschiedete sich von der Idee der Diktatur des Proletariats. 1943 wurde die SP die stärkste politische Kraft im Lande und erreichte einen Sitz im Bundesrat. 1959 bekam die SP einen zweiten Bundesratssitz.
Nach einem Einbruch der Wählerstärke in den 80er-Jahren wurde die SP 1995 wieder stärkste politische Kraft. Seit den Wahlen 1999 kämpft sie gegen die SVP um den Sieg als wählerstärkste Partei. Bei den Wahlen 2003 erreichte sie 23,3% Wähleranteil und musste den Sitz als wählerstärkste Partei klar der SVP abtreten.
Bei den Wahlen 2007 setzte sich dieser Trend fort: Die SP erreichte noch einen Wähleranteil von 19,5%.
Gründungsjahr: 1888
Präsident: Christian Levrat, Nationalrat, FR
Franktionschefin: Ursula Wyss, Nationalrätin, BE
Sitze im Nationalrat: 42
Sitze im Ständrat: 9
Bundesräte: Micheline Calmy-Rey, GE und Moritz Leuenberger, ZH
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