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Reich-Ranicki und Schreier erhalten Mendelssohn-Preis

(Keystone-SDA) Der Tenor und Dirigent Peter Schreier sowie der Kritiker Marcel Reich-Ranicki sind mit dem Internationalen Mendelssohn-Preis ausgezeichnet worden. Bei einem Festkonzert am Samstagabend übergab die Bartholdy-Stiftung den beiden in Leipzig zwei Bronze-Figuren.

Opernsänger Schreier war über Jahrzehnte Gast an den Bühnen von Wien über Mailand bis New York. Seine Mozart-Interpretationen wurden hochgelobt, ihm selber lag das Lied stets besonders am Herzen. Der preisgekrönte Tenor tauschte 2005 jedoch den Gesangplatz auf der Bühne dauerhaft gegen den Taktstock ein.

Reich-Ranicki wurde für sein gesellschaftliches Engagement geehrt. Der 91-Jährige war mit dem «Literarischen Quartett» berühmt geworden. Er hatte jahrelang den Literaturteil der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» verantwortet.

Der Mendelssohn-Preis wird seit 2007 in Leipzig vergeben. Mit ihm sollen laut Bartholdy-Stiftung Persönlichkeiten geehrt werden, die sich im Sinne Mendelssohns besonders um schöpferische Vielfalt, aufgeschlossenes Denken und kosmopolitisches Handeln verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger sind auch Kurt Masur, der deutsche Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Schauspielerin Iris Berben.

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