The Swiss voice in the world since 1935

Lobby-Aktion für Finanzplatz Schweiz

Der Bund will 2 Millionen Franken aufwenden, um das ramponierte Ansehen der Schweizer Banken und des Finanzplatzes Schweiz in den USA aufzubessern. Die UBS will dem Bund für den Vergleich angefallene Kosten vergüten. Zudem erhöhte die Grossbank ihre Löhne wieder.

«Das Image der Schweiz generell hat nicht gelitten, sicher ist aber das Ansehen des Schweizer Finanzplatzes und das Vertrauen in unsere Banken angeschlagen», sagte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey in einem Interview der SonntagsZeitung.

Daher wolle der Bund will mit einer Lobbying- und Imagekampagne in den USA das Vertrauen in den Finanzplatz Schweiz wieder stärken. Der Bundesrat habe dafür eine Strategie verabschiedet und einen Extrakredit von zwei Millionen Franken zur Verfügung gestellt.

Alt Bundesrat Kaspar Villiger, Verwaltungsratspräsident der Grossbank UBS, bekräftigte gleichentags in einem Interview der NZZ am Sonntag, die UBS werde dem Bund die für den Vergleich angefallenen Kosten vergüten.

«Wir sind uns natürlich bewusst, dass diese Probleme wegen des Verhaltens der UBS akut geworden sind. Darum sind wir selbstverständlich bereit, das Ganze zu finanzieren.»

Gleichzeitig gab Villiger bekannt, dass die UBS ihre Löhne wieder habe aufstocken müssen, weil gute Leute zur attraktiveren Konkurrenz gewechselt hätten. «Das Problem war, dass ganze Teams die UBS verliessen und ihr Know-how und die Kunden mitnahmen», sagte Villiger.

Die UBS müsse in New York, Hongkong und Singapur auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig sein. «Löhne lassen sich nicht aus der Schweiz heraus festschreiben», füge er hinzu.

swissinfo.ch und Agenturen

Mit der Schweiz verbunden

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft