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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Je demokratischer ein Land, desto mehr Freiheiten haben die Bürgerinnen und Bürger trotz den Corona-Regimes. Das gilt auch für die Schweiz – mit Abstrichen.

Herzliche Grüsse aus Bern and stay safe!

Keystone / Peter Klaunzer

Tut sich die Schweiz in Zeiten der Corona-Pandemie schwer mit der Gewaltenteilung?

Seit einem Jahr arbeite ich wie meine Kolleginnen und Kollegen grösstenteils aus dem Homeoffice, schränke meine Kontakte ein, und mit etwas Verspätung führte die Schweiz auch vielerorts eine Maskenpflicht ein.

Trotz Eingriffen in die Grundrechte hielt die Schweiz die individuellen Freiheiten jedoch stets hoch, kommen Forschende in einer Vergleichsstudie über 34 europäische Länder zum Schluss.

Trotzdem stellen die Forscher und Forscherinnen des Zentrums für Demokratie Aargau (ZDA) der Schweiz insgesamt ein durchwachsenes Zeugnis aus. Weshalb sie nicht besser abschneidet, sagt mein Kollege Bruno Kaufmann in seinem Artikel. Ein wesentlicher Faktor aber war die Machtkonzentration beim Bundesrat während der ersten Welle.

Keystone / Martial Trezzini

Der Patentschutz auf Covid-19-Impfstoffen soll aufgehoben werden. Entwicklungsländer wollen so die Knappheit bekämpfen.

«Ihre Registrierung für einen Impftermin ist noch immer gültig. Wir kontaktieren Sie per SMS, sobald ein Impftermin für Sie frei ist«: So werde ich seit Dezember monatlich von meinem Wohnkanton Aargau vertröstet. Vermutlich wird das so noch einige Zeit so weitergehen.

Verglichen mit Ländern wie Israel, Grossbritannien oder den USA geht es mit der Impfstrategie in der Schweiz nur im Schneckentempo voran. Doch im Vergleich zu Entwicklungs- und Schwellenländern hat die Schweiz die Mittel fürmehr als genug Impfdosen.

Für viele Länder, darunter Indien, Südafrika oder China aber sind die Impfstoffe knapp. Damit aber diese für die ganze Weltbevölkerung hergestellt werden können, fordern sie, dass die bisherigen Hersteller die Patente auf ihren Produkten freigeben.

Michele Novaga

Da könnte was auf die Schweiz zukommen: In den Bergen taut der Permafrost immer mehr auf.

Das ewige Eis: So nennen wir gern die Gletscher in den Bergen. Ewig gefroren sind dort oben aber auch die Böden. Die Bezeichnung dafür ist Permafrost.

Im Messjahr 2020 ist dieser in Rekordtempo aufgetaut. Gründe waren insbesondere die warmen Lufttemperaturen im Frühling und Sommer infolge des Klimawandels.

Als Folge davon wird der Boden instabil. Auch fliessen die Gletscher schneller zu Tal – mit möglicherweise fatalen Folgen: Felsmaterial, das auf dem Gletscher «reitet», kann in einem Murgang zu Tale stürzen.

Das ist kein blosses Krisen-Szenario, sondern wurde 2017 Realität: Beim grossen Felssturz und Murgang von Bondo im Kanton Graubünden, als acht Wanderer starben und das Dorf evakuiert werden musste.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Thomas Stephens

Was halten Sie davon, wenn sich Schweizerinnen und Schweizer auf Englisch unterhalten?

Immer mehr Menschen in der Schweiz benutzen Englisch in ihrem Alltag. Ist das eine Bedrohung für das Land? Oder eine Chance? Sollte die Schweiz Englisch sogar als 5. Landessprache festlegen? Zum Artikel Englisch als Landessprache: Go oder No-Go?

28 Kommentare
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Stand Up Paddling wird in der Schweiz immer beliebter. So sind beispielsweise auf dem Neuenburgersee Paddler anzutreffen. (Archivbild) KEYSTONE/LAURENT GILLIERON sda-ats

Typisch Schweiz, oder wenn Sie auf dem Stand-up-Paddle sitzen müssen.

Es ist das ganz grosse Ding auf den Gewässern, von denen es in der Schweiz viele hat: Stand-up-Paddling. Wie die neudeutsche Bezeichnung sagt, paddelt man also stehend auf einer Art flachem Surfbrett über Flüsse und Seen.

Nicht aber in Solothurn: Dort zwingt der Amtsschimmel die Wassersportlerinnen und -sportler im wahrsten Sinn des Wortes in die Knie: Einen geschützten Aare-Abschnitt dürfen Stand-up-Paddler nur kniend oder sitzend passieren.

Der Grund: Rücksichtnahme auf die örtliche Vogelwelt. Zuerst hatten die Behörden den boomenden Wassersport sogar ganz verboten.

Vogelschutz gut und recht: Absurd ist nur, dass Motorboote die Schutzzone locker durchpflügen dürfen.

zVg

Martin Zemp, Finanzfachmann und Auswanderungs-Profi.

Der gebürtige Luzerner ist in Sachen Auswandern ein wahrer Experte: Seine erste Station war Holland, dann ging es für zehn Jahre nach Asien. Vor drei Jahren ist die Familie wieder nach Utrecht, im Herzen der Niederlande, zurückgekehrt.

Zwar vermisst er Asien, insbesondere die vielen Inseln, die die Zemps gerne bereisten. Trotzdem ist er froh, wieder in Europa und somit auch näher zu seiner Heimat Schweiz zu sein. «Es war mir wichtig, dass die Kinder in Europa zur Schule gehen,» sagt er.

Hier gehts zum Porträt (Dialekt):

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