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die Klimaseniorinnen werden nach dem Urteil von Journalist:innen umworben

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Klimaschutz ist ein Menschenrecht: Die Schweizer Klimaseniorinnen haben heute vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweizer Regierung einen grossen Sieg errungen. Das Urteil ist bindend – und historisch.

Beste Grüsse aus Bern

Jubelnde ältere Frauen
Keystone

Dank einer Klage aus der Schweiz: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat heute ein Urteil mit weitreichenden Folgen gefällt.

Weil die Schweizer Regierung nicht entschlossen genug gegen die Klimaerwärmung vorgeht, hat sie die Europäische Menschenrechtskonvention verletzt. Konkret: Den Artikel 8, der das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens sicherstellt.

Mit seinem heutigen, mit Spannung erwarteten Urteil hat das Gericht in Strassburg die Klage der rund 100 Schweizer Klimaseniorinnen gutgeheissen. Die Organisation, der nur Frauen im Rentenalter beitreten können und die von der Umweltorganisation Greenpeace unterstützt wird, hatte 2016 gegen das schweizerische Umweltdepartement geklagt. Dort, wie später auch vor Bundesgericht, wurde ihre Klage abgelehnt.

Mit seinem Urteil hat der EMGR einen Präzedenzfall geschaffen: Es ist damit zu rechnen, dass nun auch andere Regierungen in Europa verklagt werden, mit einer zu wenig entschlossenen Klimapolitik Menschenrechte verletzt zu haben.

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Junge Menschen in Zugwaggon mit El-Tony-Büchsen
Das anregende Mategetränk ist wie die Weltbrause Red Bull vor allem bei jungen Menschen beliebt. ZVG

Erfolgsmeldung aus der Schweizer Wirtschaft: Ein hippes Mategetränk startet durch.

Red Bull, sprich etwas Taurin, viel Chemie und vor allem viel Zucker: Darauf haben Saskia von Moos und die Zuger Getränkefirma Intelligentfood eine Antwort: El Tony Mate.

Wie die Weltbrause aus dem Nachbarland Österreich kommt der flüssige, als Naturbursche gepriesene El Tony aus der Aludose, hat aber nur rund halb so viel Zucker (5,8 Gramm pro Deziliter).

In der Schweiz hat der Muntermacher aus koffeinhaltigen Matepflanzen – sie stammen von einem Auslandschweizer in Argentinien – gegenüber dem Weltmarktführer mächtig aufgeholt. In Nachtclubs der Szenestadt Zürich soll der Matedrink den roten Bullen sogar schon überholt haben.

Die Story hat nur einen kleinen Haken: El Tony wird wie Red Bull in Österreich gebraut.

tote Garnele auf Eis
Swiss Shrimp AG

Misserfolgsmeldung aus der Schweizer Wirtschaft: Der Schweizer Crevettenfarm Swiss Shrimp AG droht der Konkurs.

Die Pionierfirma aus Rheinfelden steckt in argen Finanznöten: Kann sie bis am 22. April nicht 500’000 Franken auftreiben, muss sie ihre Bilanz deponieren.

Gemäss eigenen Angaben laufen die Geschäfte eigentlich gut. Aber: «Der operative Erfolg reicht noch nicht aus, die monatlichen Produktionskosten zu decken. Entsprechend ist die Liquiditätssituation nun äusserst schlecht geworden», heisst es in einer Mitteilung.

Das Startup züchtet seit 2018 Crevetten. Das Geschäftsmodell basiert auf der Lieferung der frischen, korrekter: frisch getöteten Garnelen ins Haus – ohne Tiefkühlkette.

Frau, die häkelt
Keystone

Auf zum Swiss Yarn Festival – der grossen Party der Wollfreaks und Strickwütigen!

Glattfelden im Kanton Zürich ist für drei Tage das Mekka für alle Anhänger:innen der natürlichen, vielseitigen und nachhaltigen Faser.

In allen Farben schillern die Wollknäuel, die darauf warten, von emsigen Händen zu Kleidern, Spielzeug oder Kunstwerken verwandelt zu werden.

Haben Sie gewusst, dass Wolle sogar therapeutische Wirkung haben und selbst den gefährdeten Haussegen retten kann? «Mein Sohn und mein Mann finden, dass ich aggressiv werde, wenn ich ein paar Tage nicht stricken kann. Dann schicken sie mich wieder an die Stricknadeln», sagt Meret Bützberger, Co-Organisatorin des Swiss Yarn Festivals.

In zeitgemässem Vokabular ausgedrückt: Stricken kann zu Ihrer mentalen Gesundheit beitragen!

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