
Gondo: Suche nach Vermissten bis Montagmorgen eingestellt

In Gondo (VS) haben Rettungstrupps die Suche nach den 13 Vermissten bis am Sonntagabend (15.10.) weitergeführt und dann abgebrochen. Die Gemeinde auf der Südseite des Simplonpasses war am Samstag (14.10.) durch einen Erdrutsch weitgehend zerstört worden.
Über Todesopfer liegen noch keine bestätigten Angaben vor. Leichen wurden bisher nicht geborgen. Die Hoffnung, die Vermissten noch lebend zu bergen, ist nach Angaben der Walliser Kantonspolizei allerdings klein.
Die Rettungstrupps mussten sich am Samstag vorübergehend zurückziehen, weil der Hang oberhalb des Dorfes noch in Bewegung war. Bis Sonntagabend standen die Rettungstrupps wieder im Einsatz. Sie wurden durch Armeeangehörige verstärkt.
Das kleine Dorf Gondo mit rund 150 Einwohnern unmittelbar an der schweizerisch-italienischen Grenze auf der Südseite des Simplonpasses, war am Samstagmorgen von der Katastrophe heimgesucht worden.
Laut Polizei wurde ein Drittel des Dorfes durch Wasser- und Geröllmassen weggespült. Ungefähr zehn Häuser und der Stockalperturm seien zerstört worden.
swissinfo und Agenturen

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