
14 Basler Museen machen nicht mehr mit bei Schweizer Museumspass
(Keystone-SDA) Bern – In 14 Basler Museen wird der Schweizer Museumspass ab kommendem Januar nicht mehr gültig sein. Die Basler Museen sind unzufrieden mit der Geschäftsstelle des Schweizer Museumspasses – und verweisen darauf, dass der Oberrheinische Museumspass für sie wichtiger sei.
Laut Eva Keller, Leiterin der Museumsdienste Basel, ist nach dem Ausstieg aus dem Schweizer Museumspass mit einem Rückgang der Besucherzahlen in den 14 Häusern zu rechnen. Die Museen seien entsprechend «unglücklich, dass es so gekommen ist», sagte Keller am Mittwoch der Nachrichtenagentur SDA.
Sie wirft der Geschäftsstelle des Schweizer Museumspasses jedoch ungenügende interne Kommunikation und mangelhafte finanzielle Transparenz vor, wie die «Basler Zeitung» im September berichtete. Trotz intensiver Gespräche sei es nicht zu einer Annäherung gekommen, heisst es in einem Schreiben der Museumsdienste.
Theo Wyler, der Geschäftsführer der Stiftung Schweizer Museumspass, weist die Vorwürfe zurück: «Wir haben alle Basler Forderungen erfüllt.» Er glaubt nicht, dass der Zwist mit den Museen am Rheinknie nationale Konsequenzen haben wird: «Es handelt sich um ein Basler Problem», sagte er auf Anfrage zu einem Communiqué.
Rund 1,2 Millionen Menschen sind Inhaber eines Schweizer Museumspasses. In der Region Basel haben laut Keller 19’000 Personen den Schweizer Museumspass, 31’000 den Oberrheinischen. Bei der Zahl der Besucher, die mit den Pässen Eintritt in die Museen erhalten, ist die Differenz noch deutlicher (55’000 zu 114’000).