
Bündner Hochjagd:Rund 10’000 Tiere erlegt

Auf der Bündner Hochjagd sind bei schönem Herbstwetter gegen 10'000 Stück Schalenwild erlegt worden. Ingesamt sei eine konstant hohe Gäms-, eine gute Hirsch- und eine mässige Rehstrecke zu beobachten, teilten die Behörden am Mittwoch (1.11.) mit.
83 Prozent der Jäger waren im Jahr 2000 erfolgreich. Die in hohen Lagen bereits herbstlich geprägte Vegetation habe wesentlich zu einer guten Hochjagdstrecke beigetragen, bilanziert das Bündner Jagd- und Fischereiinspektorat.
An der Jagd nahmen dieses Jahr 5’527 Jägerinnen und Jäger teil, eine Person mehr als 1999. Sie erlegten insgesamt 9’795 Stück Schalenwild (Vorjahr: 9’484).
Gute Resultate
Mit 4’341 Tieren (4’443) war die Gämsstrecke von einer hohen Konstanz geprägt, insbesondere bei den Geissen. Hirsche wurden 3’059 erlegt (2’731), wobei der zweithöchste Stierenabschuss der letzten zehn Jahre erreicht wurde. Hirschkühe wurden wesentlich weniger geschossen.
Die guten Resultate seien mit der fortgeschrittenen Vegetation und dem frühen Einsetzen der Hirschbrunft zu erklären. Bei den Rehen gab es 2’395 Abschüsse (2’310). Wegen des neu eingeführten Reh-Hegeabschusses wurden im Vergleich zum Vorjahr leicht weniger Geissen erlegt. Die deutlich höheren Bock-Abschüsse zeigten, dass sich die Rehbestände nach den letzten beiden schneereichen Wintern langsam erholten.
Wie die Behörden schreiben, ist die Herbstjagd unabdingbar, um mit an die Lebensräume angepassten und ausgeglichenen Wildbeständen in den Winter zu ziehen.
swissinfo und Agenturen

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