Rund 3000 Südafrikaner haben in Durban vor dem Match Schweiz-Spanien demonstriert. Sie verlangen von der Regierung, dass sie für die Armen die gleiche Summe zur Verfügung stellt wie für die Weltmeisterschaft des Weltfussballverbandes Fifa.
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Unter den Demonstrierenden waren hunderte Mitarbeitende einer privatern Sicherheitsfirma. Sie hatten nach dem Match Deutschland-Australien heftigen Widerstand gegen die Polizeikräfte geleistet und bessere Löhne verlangt.
Auch Fischer, denen es nicht mehr gestattet ist, sich auf den Dämmen niederzulassen, nehmen an den Demonstrationen teil.
«Die Fifa hat nicht das Recht, uns unseren Broterwerb wegzunehmen. Die Regierung hat alles Geld der Steuerzahler für die Fifa aufgewendet», sagt ein Organisator der Demo.
«Wenn man für Geld für Stadien ausgibt, dann sollte es keine obdachlosen Menschen geben und niemanden, der in einem Slum wohnt», meinte ein anderer Organisator.
Die südafrikanische Regierung hat 33 Mrd. Rands für diese erste Weltmeisterschaft in Südafrika ausgegeben, das sind 4,7 Mrd. Franken. In Südafrika leben 43% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
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