The Swiss voice in the world since 1935
Top Stories
Schweizer Demokratie
Newsletter
Top Stories
Schweiz verbunden

Michael von Grünigen verpasst knapp den Sieg

Mit Schulterblatt-Fraktur auf dem Podest: Michael von Gruenigen. Keystone

Der Franzose Frederic Covili gewinnt den Weltcup-Riesenslalom der Männer in Alta Badia - nur zwei Hundertstel vor Michael von Grünigen.

Nicht einmal eine Schulterblatt-Fraktur kann Michael von Grünigen hindern, aufs Podest zu fahren. Doch auch Landsmann Didier Cuche bot eine grossartige Leistung: Dank zweitbester Laufzeit kämpfte er sich vom 14. auf den 6. Platz vor. Damit war Cuche mit Abstand der beste von jenen Fahrern, die das Gewaltpensum von zwei Abfahrten und einem Riesenslalom in drei Tagen auf sich genommen hatten.

Er kehrt damit wieder in die erste Startgruppe zurück. Ansonsten klassierten sich nur reine «Riesen»-Spezialisten in den Spitzenrängen. Frédéric Covili erzielte nach Sölden seinen zweiten Weltcupsieg.

Von den übrigen Schweizern konnte sich keiner in Szene setzen. Senior Paul Accola (47.) verfehlte die Qualifikation der besten 30 ebenso klar wie Beni Hofer (41.), Steve Locher, Alta-Badia-Sieger von 1993, und Tobias Grünenfelder, schieden aus.

Von Grünigen mit Schmerzen

Während der Woche litt von Grünigen noch an Schmerzen, dennoch nahm er vor dem Rennen keine andere Medikamente zu sich als schon in den Tagen zuvor. «Auf der Piste hinderte mich die Verletzung nicht», sagte MvG, «höchstens am Start beim Abstossen». Dort machte er einen Schlittschuhschritt mehr als alle andern, und, so von Grünigen, «wenn dann am Schluss zwei Hundertstel fehlen, dann ‚fuchst‘ einem das schon».

Er hätte auch schon einmal mit zwei Hundertsteln Vorsprung gewonnen, «doch noch nie mit zwei Hundertsteln verloren. Aber Covili fährt im Moment schon sehr stark. Die Jungen machen stark Druck».

Von Grünigen, Alta-Badia-Sieger 1996 und 1998 und jetzt auf der «Grand Risa» schon zum fünften Mal auf dem Podest, steht praktisch einer komplett neuen Generation gegenüber. Von jenen Fahrern, die sich bei seinem letzten Sieg vor drei Jahren unter den ersten zehn klassierten, schaffte es diesmal lediglich noch Christian Mayer (7.).

Kein Österreicher auf dem Podest

Trotz einem Exploit von Christoph Gruber, der im zweiten Lauf vom 30. auf den 4. Platz vorstiess und beinahe Skigeschichte schrieb, waren die Österreicher die grossen Verlierer im ersten Riesenslalom-Klassiker dieser Saison. Erstmals seit 41 Weltcuprennen steht kein ÖSV-Fahrer auf dem Podest.

Dafür fuhr mit Sami Uotila (3., 0,09 zurück) erstmals ein Finne auf ein Weltcup-Podest und gaben junge, zum Teil unbekannte Fahrer ihre Visitenkarte ab. Ivica Kostelic (Kro), Uros Pavlovic (Sln), Thomas Vonn (USA) und Alberto Schieppati (It) klassierten sich mit 40er- und 50er-Nummern unter den ersten 15.

swissinfo und Agenturen

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft