
Präsident der EU-Kommission begrüsst das Ja zu den Bilateralen

Romano Prodi hat seine Freude darüber ausgedrückt, dass das Schweizer Volk die bilateralen Verträge mit so grosser Mehrheit befürwortet hat. In einem in Brüssel abgegebenen Communiqué sprach der Präsident der EU-Kommission von einem "Meilenstein".
Das Ergebnis der Volksabstimmung vom Sonntag (21.05.) zeige deutlich den Willen der Schweizer, ihre Beziehungen zur Europäischen Union (EU) stärker auszubauen, hielt Prodi fest. Es sei «ein Meilenstein auf unserem gemeinsamen Weg zu Wohlstand und Stabilität in Europa und wird sowohl den Schweizern als auch der Europäischen Union zum Nutzen gereichen».
Durch die sieben Verträge würden die «bereits ausgezeichneten gutnachbarlichen Beziehungen mit vielen positiven Auswirkungen auf das tägliche Leben unserer Bürger weiter verbessert», erklärte Prodi weiter. Als Beispiele nannte er dabei die Lösungen für das Transitproblem und die neuen Freiheiten im Freizügigkeitsabkommen.
Erhebliche Stärkung der Beziehungen
Die Abkommen würden «eine erhebliche Stärkung» der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU mit sich bringen, aber «in keiner Weise Schritten in Richtung auf weitere Integration vorausgreifen», hielt Prodi fest.
Weiter verwies er darauf, dass die noch hängige Absegnung des Freizügigkeitsabkommens in den EU-Mitgliedstaaten als vorrangig behandelt werde.
Er sei zuversichtlich, dass die Abkommen im Laufe des Jahres 2001 zur Anwendung gelangen könnten, sagte Prodi.
swissinfo und Agenturen

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