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Anhaltende Durststrecke in der Hotellerie

Panoramablick auf die Oberengadiner Alpen mit Piz Corvatsch. Schweiz Tourismus

Die Schweizer Hotellerie leidet nach wie vor unter der allgemeinen Tourismus-Flaute. Sie erwartet vorläufig keinen Aufschwung.

Dieser Inhalt wurde am 10. Dezember 2002 publiziert

Eine Ausnahme bildet der Kanton Graubünden: er wird von den alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2003 profitieren.

Die Prognosen des Hotellerie-Dachverbandes stützen sich auf eine Studie der Basler Konjunktur-Forschungsstelle BAK sowie auf eine Branchenumfrage. Demnach wird die Zahl der Hotel-Übernachtungen in dieser Wintersaison nochmals um 1,8 Prozent sinken.

Alpenraum am stärksten betroffen

Die abgelaufene Sommersaison 2002 verlief für den Schweizer Tourismus mit einem Nachfrage-Rückgang um 5,2% unerfreulich. Bei den inländischen Gästen wurde ein Minus von 0,3% verzeichnet - bei den Gästen aus dem Ausland betrug der Einbruch gegen 9%.

Vom schwierigen Umfeld waren sowohl die Ferienregionen im Alpenraum wie auch die grossen Städte betroffen. Im Alpenraum fiel der Rückgang überdurchschnittlich, in den urbanen Gebieten leicht unterdurchschnittlich aus. Den stärksten Einbruch hinnehmen musste der Kanton Tessin.

Lokaler Boom dank Ski-WM und WEF

Das Bündnerland steht als einziges Gebiet des Alpenraums im Plus: BAK Basel Economics erwartet für den Kanton eine Steigerung der Hotelübernachtungen um rund ein Prozent. Die im Februar stattfindende Ski-WM soll der Schweizer Hotellerie mehr als 100'000 Übernachtungen bringen.

Auch von der erneuten Durchführung des Weltwirtschaftsgipfels in Davos erhofft sich die Tourismusbranche des Kantons einen markanten Aufschwung.

Mit rückläufigen Gästezahlen müssen sich hingegen das Berner Oberland, die Zentralschweiz und das Wallis gefasst machen. Mit einem Minus von 1,6% fällt die Prognose für das Wallis am schlechtesten aus. Besonders ungünstig schätzt das Basler Institut auch die Aussichten für die Wintersaison 2002/03 im Kanton Tessin ein.

Mittelfristig geht's überall aufwärts

Für alle Tourismusgebiete der Schweiz ist laut BAK ab Winter 2003/04 eine Erholung zu erwarten: durch den Aufschwung der Weltwirtschaft sowie die Abwertungs-Tendenz des Schweizer Frankens würden sich die Rahmenbedingungen verbessern.

Für die Tourismusjahre 2004 und 2005 erwartet das Konjunkturforschungs-Institut für die grossen Städte, die restlichen Gebiete sowie den Alpenraum insgesamt ein relativ gleichmässiges Wachstum zwischen 1,6 und 1,2% pro Jahr.

swissinfo und Agenturen

Fakten

Sommersaison 2002: 5,2% Nachfragerückgang für den Schweizer Tourismus

Wintersaison 2002/03: praktisch überall rückläufige Perspektiven

Wintersaison 2003/04: Erholung in allen Tourismusregionen.

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