The Swiss voice in the world since 1935

Hausdurchsuchungen bei Alstom

Wegen Korruptions- und Geldwäschereivorwürfen gegen die französische Industriegruppe Alstom hat die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Baden, Zürich und in der Innerschweiz Hausdurchsuchungen durchgeführt. Ein Ex-Manager wurde festgenommen.

Dabei ist insbesondere der Konzernstandort Baden im Fokus der Justiz. Es bestehe der Verdacht, dass über die Badener Büros Korruptionszahlungen getätigt worden seien.

Damit sollen über andere Gesellschaften der Gruppe Amtsträger oder Funktionäre in verschiedenen Ländern für den Zuschlag von Aufträgen geschmiert worden sein.

Bei den Hausdurchsuchungen seien insgesamt über 50 Beamte der Bundeskriminalpolizei, zahlreiche Beamte verschiedener Kantonspolizeien und auch mehrere französische Polizeibeamte im Einsatz gewesen, schreibt die Bundesanwaltschaft weiter.

Die Schweizer Niederlassung der französischen Industriegruppe Alstom ist nicht das erste Mal im Visier der Bundesanwaltschaft. Bereits im Mai nahm diese Ermittlungen gegen Personen aus dem Umfeld des Alstom-Konzerns wegen Korruption und Geldwäscherei auf.

Alstom, das weltweit tätige Unternehmen in den Bereichen Kraftwerke und Schienentransport, beschäftigt in der Schweiz rund 5000 Mitarbeitende.

Mit der Schweiz verbunden

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft