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Schweiz hilft Afghanistan-Flüchtlingen

Afghanische Flüchtlinge: Die DEZA hilft ihnen. Keystone

Schweizer Hilfsgüter für Afghanistan-Flüchtlinge sind unterwegs nach Turkmenistan. Ein Flugzeug startete am Dienstag mit Zelten und Schlafsäcken an Bord.

Am 1. und 7. November wird die Maschine der Turkmenistan Airlines im Auftrag der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) weitere Güter an die turkmenisch-afghanische Grenze fliegen. Insgesamt werden 120 Tonnen Zelte, Schlafsäcke und Wolldecken aus den Beständen der humanitären Hilfe und der Armee geliefert, wie DEZA-Sprecher Joachim Ahrens erklärte.

Bereits am 26. Oktober startete beim DEZA-Lager in Pristina (Kosovo) ein Lastwagen-Konvoi. Beladen mit Wolldecken, Kochgeschirr, Wasserkanister und Schlafsäcken fahren sieben Lastwagen die 4’800 Kilometer lange Strecke durch Mazedonien, Bulgarien, die Türkei und den Iran nach Turkmenabad.

Die Güter kommen alle vorerst in den Süden Turkmenistans. Je nach Situation bleiben sie entweder dort oder werden nach Afghanistan transportiert, wie Markus Hischier vom Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) der DEZA erklärte.

Appell des UNO-Flüchtlingswerks

Die per Landweg und Luftfracht transportierten Güter haben einen Gesamtwert von 2,7 Mio. Franken und sollen 20’000 Flüchtlingen zugute kommen. Sie sind Teil der Nothilfe von 17,5 Mio. Franken, mit der die Schweiz dem Appell des UNO-Flüchtlingswerks UNHCR gefolgt ist. Mit dem Geld werden Progamme des Roten Kreuzes, der UNO sowie von Nichtregierungs-Organisationen unterstützt.

Zusätzlich zu den Material-Lieferungen entsendet die DEZA zur Unterstützung des UNHCR-Personals vor Ort auch Experten in die Nachbarländer Afghanistans. Am Dienstag flogen zwei Logistiker mit, die das UNHCR-Personal instruieren, wie die Pyramidenzelte sachgerecht aufgebaut werden.

In Ashgabat (Turkmenistan) und Islamabad (Pakistan) befinden sich bereits vier Experten in den Bereichen Koordination sowie Trinkwasser- und Siedlungshygiene. In Duschanbe (Tadschikistan) stellt die DEZA einen Bau-Experten und eine Person für die Medien-Anlaufstelle. Zudem stehen laut Ahrens bis zehn Experten des SKH auf Abruf.

swissinfo und Agenturen

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