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UBS-Rettung: Kritik am Vorgehen

Die Pflichtwandelanleihe des Bundes im Umfang von 6 Milliarden Franken, mit der ein Teil des Hilfspakets für die Grossbank UBS finanziert werden soll, ist auf der Kanalinsel Jersey emittiert worden. Das stösst auf Kritik.

Die Grossbank emittiert die Anleihe über ihre Filiale auf der britischen Kanalinsel, weil dort keine Verrechnungssteuer erhoben wird. «Das liegt im Interesse des Bundes», sagte UBS-Sprecherin Tatiana Togni.

Dieser beabsichtige nicht, die Pflichtwandelanleihe langfristig zu halten, sondern wolle sie an Investoren weiterverkaufen. Ohne Verrechnungssteuer sei es einfacher, die Anleihen weiter zu platzieren.

Kritik kam postwendend, namentlich von der Sozialdemokratischen Partei (SP): Mit einem «dubiosen Kuhhandel» und «kleinkrämerischen Tricks» würden die Steuerzahlenden geschädigt.

Für SP-Chef Christian Levrat ist es «schizophren», dass die Schweiz mit der Jersey- Lösung das eigene Steuersystem zu umgehen versuche. Ansonsten kritisiere Bern genau solche Praktiken häufig.

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