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Deutsche Börse erwartet weiter schwere Zeiten – Mit Doppelstrategie aus Krise

FRANKFURT(awp international) – Nach dem Gewinneinbruch 2009 stellt sich die Deutsche Börse weiter auf schwere Zeiten ein. Die «hohe Nervosität im aktuellen Marktgeschehen» deute darauf hin, «dass wir noch nicht von einer Normalisierung der Situation sprechen können», sagte der Vorstandsvorsitzende des Marktbetreibers, Reto Francioni, am Mittwoch in Frankfurt. 2009 war der Überschuss der Deutschen Börse im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent auf 496,1 Millionen Euro eingebrochen. «Es war uns immer bewusst, dass der Einschnitt kommen würde. Dass er so nachdrücklich ausgefallen ist, hat sicher in der Finanzwirtschaft niemand erwartet.»
In der Spitzengruppe der globalen Börsen zu verbleiben sei «kein Selbstläufer», ergänzte Francioni. «Wir müssen hart dafür arbeiten.» Daher will der Konzern nun mit einer Doppelstrategie wieder aus der Krise kommen. Nicht nur an der Kostenschraube soll gedreht werden, sondern auch neue Wachstumsinitiativen vorangetrieben werden. Denn nach wie vor leidet die Börse unter der schwachen Handelsaktivität der Marktteilnehmer am Kassa- und Terminmarkt sowie unter der Konkurrenz alternativer Handelsplattformen wie Chi-X./ck/jb/wiz

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