
Dresdner-Integration kostet Commerzbank mehr als geplant – Höhere Synergien
FRANKFURT (awp international) – Die Integration der Dresdner Bank kommt die Commerzbank teurer als geplant. Mit 2,5 Milliarden koste der Zusammenschluss rund 500 Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen, teilte das Institut am Mittwoch in Frankfurt mit. Gleichzeitig werde aber auch mehr eingespart. «Wir investieren einmal 500 Millionen Euro und sparen so Jahr für Jahr 500 Millionen Euro zusätzlich», sagte Finanzvorstand Eric Strutz laut Mitteilung.
Jährlich rechnet die Commerzbank durch die Integration nun mit Synergien von rund 2,4 Milliarden Euro. In vollem Umfang sollen sich die Einsparungen ab 2013 auszahlen. Vor allem in der Abwicklung, bei den Flächen- und Raumkosten sowie beim Einkauf will die Commerzbank sparen. Hinzu komme die bereits umgesetzte verstärkte Fokussierung in den kapitalmarktnahen Bereichen.
Die mittelfristigen Ziele der «Roadmap 2012» bestätigte Commerzbank-Chef Martin Blessing am Morgen: «Die ‚Roadmap 2012‘ steht unverändert.» 2009 würden krisenbedingte Belastungen in Form von Risikovorsorge und Wertkorrekturen auf Wertpapiere insgesamt sogar deutlich unter der Planung bleiben, hiess es./gr/das/nl