Aargau bewilligt 60 neue RAV-Stellen

Die Aargauer Regionalen Arbeitsvermittlungszentren erhalten 60 neue Stellen. Der Grosse Rat hat der Aufstockung mit grossem Mehr zugestimmt.

Damit reagiert das Kantons-Parlament auf die in den letzten Monaten stark gestiegene Arbeitslosigkeit.

Vorgeschlagen hatte die Aufstockung der Regionalen Arbeitsvermittlungs-Zentren (RAV) die Staatsrechnungs-Kommission (SRK). Mit den neuen Stellen sollen die entstandenen Engpässe aufgefangen werden.

Bezahlt werden die Stellen von der Arbeitslosenversicherung. Gemäss dem Grossrats-Beschluss werden ab 2004 sämtliche Stellen, welche die öffentliche Arbeitslosenkasse bezahlt und die dem Vollzug des Arbeitslosenversicherungsgesetzes dienen, separat ausgewiesen.

Überlastetes Personal

Innendirektor Kurt Wernli wies auf die dringend nötige Entlastung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) hin. Mit derzeit 150 bis 170 Dossiers pro Beraterin und Berater liege die Belastung der Mitarbeiter über dem Zumutbaren.

Einzelne Stellensuchende seien trotz des Engagements der RAV- Belegschaften zu spät vermittelt oder vorzeitig ausgesteuert worden, sagte Wernli weiter.

Diese Aussteuerungen belasteten die Sozialämter der Gemeinden. Ende April seien im Aargau 13’596 Stellensuchende und 9826 Arbeitslose registriert gewesen.

Im August 2002 hatte der Grosse Rat wegen der höheren Arbeitslosenzahlen eine Aufstockung in den RAV um 20 Stellen abgelehnt.

Er folgte damit dem Antrag der SRK. Vertreter von FDP und SVP hatten damals gerügt, dass die Stellen vor dem Ratsbeschluss für die Besetzung freigegeben worden waren.

swissinfo und Agenturen