Couchepin für rasches Tiermehl-Fütterungsverbot

Der Schweizer Wirtschaftsminister Pascal Couchepin hat sich am Montag (11.12.) dafür ausgesprochen, das Verbot der Tiermehl-Verfütterung auf den 1. Januar 2001 in Kraft zu setzen. Auch zeigte er sich überzeugt von den bisherigen Massnahmen gegen BSE.
Der Schweizer Wirtschaftminister rief die bereits getroffenen Massnahmen wie das 1990 erlassene Verbot gefährlicher Rinderorgane in Nahrungsmitteln in Erinnerung. Diese sollten nach heutigem Wissensstand eine Übertragung von BSE auf den Menschen auschliessen.
Gleichwohl könne nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden, dass es in der Schweiz in Zukunft zu Fällen der Creutzfeld-Jakob-Krankeit komme. Die lange Inkubationszeit der Krankheit könnte zur Folge haben, dass sich Menschen vor den getroffenen Massnahmen angesteckt haben und diese Fälle erst in den nächsten Jahren entdeckt würden.
Kein Export
Es gehe es jetzt darum, die Tierseuche als solche zu stoppen. Dazu soll das
Tiermehlfütterungsverbot sowie ein Importverbot von Tiermehl dienen. Das nicht mehr verwendbare Tiermehl werde der Bund nicht exportieren, antwortete Couchepin auf eine weitere Anfrage.
swissinfo und Agenturen

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