
Krebserregende Stoffe in Eisenbahnschwellen
Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal) will den Verkauf von Eisenbahnschwellen für den privaten Gebrauch verbieten. Grund: Die mit Teeröl imprägnierten Schwellen enthalten krebserregende Substanzen.
Gemäss einer Pressemitteilung vom Dienstagabend (09.05.) hatte das Buwal die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA in Dübendorf (ZH) mit einer Analyse der Bahnschwellen beauftragt.
Der Bericht gibt Hinweise, dass Steinkohleteeröl, mit dem die Schwellen imprägniert werden, Mensch und Umwelt stärker belasten als bisher angenommen.
Werden ausgediente Eisenbahnschwellen als Garteneinfassungen oder Sitzbänke verwendet, sondern sie weiterhin krebserregende Stoffe ab. Hautkontakt müsse deshalb vermieden werden, warnt das Buwal. Es will deshalb eine private Verwendung von Bahnschwellen verbieten.
Das Buwal bereitet eine entsprechende Änderung der Stoffverordnung vor. Gleichzeitig will es einen Grenzwert für krebserregende Schadstoffe in Holzschutzmitteln einführen.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch