Ohne Staatshilfe keine Kostenbewältigung

Die Terroranschläge vom 11. September haben für die finanziell am Abgrund stehende Swissair Group zusätzliche Folgekosten von mehreren Milliarden Franken zur Folge. Ohne Staatshilfe ist die Swissair nach eigenen Angaben nicht in der Lage, diese Kosten zu bewältigen.
Die Folgekosten wegen der Terroranschläge in den USA in der Höhe von mehreren Milliarden Franken seien auf dieses und nächstes Jahr gerechnet und betreffen sämtliche Einheiten der Swissair Group, sagte Swissair-Informationschef Rainer Meier am Sonntag. Im Verlaufe des heutigen Tages seien verschiedene Gespräche geplant, unter anderem mit dem Bundesrat, aber auch mit Banken.
Die bisher bekannt gemachten Folgekosten der Terroranschläge in den USA für die Swissair Group von 65 Mio. Franken hätten nur die Ertragsausfälle der ersten vier Tage nach dem 11. September umfasst, sagte Meier.
Normaler Flugbetrieb
Der Flugbetrieb laufe nach Plan, und auch die Mitarbeiter arbeiteten im Normalbetrieb. Weitere Informationen der Swissair seien für den späteren Abend geplant, sagte Meier.
Zu den Berichten der Sonntagspresse, wonach Teilliquidationen des Konzerns und eine dringliche Liquiditätsspritze des Bundes im Vordergrund der Massnahmen zur Vermeidung des totalen Chaos stünden, wollte er keine Angaben machen. «Die Swissair Group arbeitet weiter an einer Lösung», sagte er. Der Verwaltungsrat und das Management hätten inzwischen konkrete Pläne erarbeitet, die aber noch nicht in allen Punkten geregelt seien.
swissinfo und Agenturen

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