
Rossier als EFTA-Generalsekretär im Amt

Der Schweizer Diplomat William Rossier hat am Donnerstag (31.08.) die Leitung der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) übernommen. Rossier war bisher Botschafter der Schweiz bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf.
Rossier trat die Nachfolge des Isländers Kjartan Johannsson als EFTA-Generalsekretär in Genf an. Johannsson hatte die Organisation seit September 1994 geleitet. Nachfolger Rossiers bei der WTO ist Jean-Louis Girard, der die Schweiz offiziell ab dem 1. September vertritt.
Der EFTA gehören neben der Schweiz noch Norwegen, Island und Liechtenstein an. Die früheren Mitglieder Österreich, Finnland und Schweden waren 1995 der Europäischen Union beigetreten.
Der 1942 geborene Rossier studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne. Er vertrat die Schweiz zwölf Jahre lang in Genf bei der WTO-Vorgängerorganisation, dem GATT, sowie bei der EFTA und bei der UNCTAD. Bei der WTO leitete der Walliser unter anderem die Arbeitsgruppe über die Beitrittsverhandlungen Russlands.
Die EFTA schloss in den 90-er Jahren Freihandelsabkommen mit zehn Ländern Osteuropas sowie der Türkei, Israel, Marokko und den palästinensischen Autonomiebehörden. Absichtserklärungen für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit existieren bisher mit sieben Ländern im Balkan und im Magreb.
swissinfo und Agenturen

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