An der Börse erreichte die Krise den Tiefpunkt am 9. März. Der Swiss Market Index (SMI) lag so tief wie seit 6 Jahren nicht mehr. Danach ging es aufwärts; der SMI bewegt sich nun wieder auf gleicher Höhe wie zu Beginn des Krisenherbstes 2008.
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Von seinem Tiefstand bei 4234,96 Punkten hat der Leitindex der Schweizer Börse bis Ende Jahr rund 50% zugelegt. Am Mittwochmorgen eröffnete er leicht im Minus bei 6606,14 Punkten. Von den über 9500 Punkten im Sommer 2007 ist der SMI dagegen noch Welten entfernt.
Ein Blick zurück zeigt allerdings, dass der Kurszerfall um 55% zwischen Juni 2007 bis März 2009 keineswegs einzigartig war. So wurden die Verluste 1998, als der SMI innert nicht einmal dreier Monaten um 40% fiel, wesentlich schneller als in der vergangenen Börsenbaisse eingefahren.
Und 2003, als der SMI gerade noch etwas mehr als 3600 Punkte zählte, waren im über zwei Jahre dauernden Tauchgang auch über die Hälfte der Punkte verloren gegangen.
Auf das Kalenderjahr bezogen, ist 2009 indes erfreulich: Der SMI konnte seit dem 1. Januar um fast 19% zulegen. Damit haben die Aktien der Schweizer Börse die letzten zehn Jahre nur gerade 2005 (+31,4%) und 2003 (+18,5%) stärker an Wert gewonnen als 2009.
Den letzten Handelstag des ausgehenden Jahres belasteten Gewinnmitnahmen, die Börse schloss mit Verlusten. Manche Marktteilnehmer neigten dazu, einen Teil der Gewinne einzustreichen, hiess es. “Aber nicht im grossen Stil, dafür sind die Umsätze zu klein”, sagte ein Händler.
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